Rostock: Fotoausstellung zeigt jüdische Emigranten
09. August 2013
Rostock. Eine neue Fotoausstellung mit dem Titel "Jüdische Emigranten in Rostock" wird am 23. September um 15 Uhr in der mecklenburgischen Hansestadt eröffnet.
Bis zum 20. Dezember werden in der Waldemarstraße 32 beim Verein "migra" 30 Aufnahmen gezeigt, die Juden porträtieren sowie sie am Arbeitsplatz oder im Alltag darstellen, sagte Victor Lewitzki dem epd am Donnerstag in Rostock. Der 38-jährige Mediziner und Hobbyfotograf Lewitzki hat die Fotos gemacht. Er ist selber jüdischer Emigrant.
Ziel der Präsentation sei es, diese Emigrantengruppe vorzustellen, da die meisten Menschen nichts über sie wüssten. Auf einen Juden kämen zehn Spätaussiedler aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion.
Die Jüdische Gemeinde Rostock hat nach eigenen Angaben derzeit rund 660 Mitglieder. Ein Sprecher der Gemeinde schätzt, dass seit der Wende bisher etwa 2.000 jüdische Emigranten in die Hansestadt kamen, die allerdings nicht alle dort geblieben sind.
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