Faire Woche: 14.-28. September

Rostock wird „Fairtrade“-Stadt

Gibt es auch jenseits der Fairen Woche: eine große Auswahl an Produkten aus Fairem Handel in Weltläden, Bio- und Supermärkten
Gibt es auch jenseits der Fairen Woche: eine große Auswahl an Produkten aus Fairem Handel in Weltläden, Bio- und Supermärkten© www.faire-woche.de

14. September 2012 von Doreen Gliemann

Rostock. Die Hansestadt Rostock erhält für ihr Engagement für den Fairen Handel am Freitag ein Gütesiegel. Die Übergabe der Urkunde für den Titel „Fairtrade Town“ (deutsch: Stadt des Fairen Handels) wird umrahmt von einem bunten Bühnenprogramm. Gleichzeitig mit der Titelverleihung wird die Faire Woche eröffnet mit bundesweit mehreren 1000 Veranstaltungen.

Die Bürgerschaft hatte im vergangenen September beschlossen, sich um den Titel zu bewerben. Innerhalb weniger Monate waren nach Angaben der Kommune die Kriterien erfüllt, die die Siegelorganisation Fairtrade Deutschland den Bewerbern auferlegt.

Dazu gehört unter anderem, nur fair gehandelte Produkte bei der Versorgung bei Bürgerschaftssitzungen und im Büro des Oberbürgermeisters zu verwenden. Zudem müssen mindestens 32 Geschäfte und 16 Gastronomiebetriebe fair gehandelte Produkte anbieten.

Entwicklungspolitische Initiativen für weltweite Gerechtigkeit

Ein weiteres Kriterium für die Anerkennung war, dass regelmäßig über gerechten Handel in den Medien berichtet wird. Insbesondere den entwicklungspolitischen Initiativen, die sich teilweise seit Jahrzehnten für mehr weltweite Gerechtigkeit einsetzen, sei es zu verdanken, dass Rostock „die Kriterien ohne große Schwierigkeiten erfüllen konnte“.

Bundesweit gibt es inzwischen über 90 Kommunen, die das Gütesiegel tragen dürfen, weil sie den fairen und nachhaltigen Handel fördern. In Mecklenburg-Vorpommern bemüht sich derzeit noch Schwerin um die Auszeichnung. Weltweit wurde die Kampagne „Fairtrade-Town“ vor mehr als zehn Jahren in Großbritannien ins Leben gerufen. Inzwischen erstreckt sich die Kampagne auf 24 Länder.

Die Faire Woche, die größte Aktionwoche zum Fairen Handel in Deutschland, findet vom 14. bis 28. September zum elften Mal statt.

Netzwerk Fairer Handel setzt Maßstäbe für Nachhaltigkeit

Unter dem Motto "Zukunft gestalten. Fair handeln!" steht das Thema Nachhaltigkeit im Mittelpunkt der diesjährigen Aktionswoche. In Anknüpfung an die UN-Konferenz "Rio+20" wollen die Veranstalter die positiven Wirkungen des Fairen Handels für eine nachhaltige Entwicklung in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken, meldete das Forum Fairer Handel. Der Faire Handel setze hier vorbildliche Maßstäbe, sowohl in ökonomischer als auch in ökologischer und in sozialer Hinsicht. Im Mittelpunkt stehe stets der Mensch. Produzentengruppen könnten dadurch eigenverantwortlich ihr Leben gestalten, so das Netzwerk.

Kirchliche Förderung

Weltläden und kirchliche Initiativen, aber auch Supermärkte, Gastronomiebetriebe, Schulen und Initiativen organisieren in der Aktionswoche bundesweit mehrere 1.000 Veranstaltungen.

Die Aktionswoche zum Fairen Handel wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), dem Evangelischen Entwicklungsdienst (eed), Brot für die Welt und dem Bischöflichen Hilfswerk MISEREOR finanziell gefördert. Sie ist eine Aktion des Forums Fairer Handel, dem Netzwerk des Fairen Handels in Deutschland. 

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