Rund 50 Konzerte für den "Hamburger Orgelsommer"
11. Juni 2012
Hamburg. Mit rund 50 Orgelkonzerten bringen die Hamburger City-Kirchen in den Sommerwochen die Stadt zum Klingen. Offiziell eröffnet wird der "Hamburger Orgelsommer" am 19. Juni um 20 Uhr in der Hauptkirche St. Jacobi. Auf dem Programm steht "Populäre Orgelmusik" von Bach, Händel, Mendelssohn und Reger.
Interpreten sind die sieben Hamburger Hauptkirchen-Organisten. Das Abschlusskonzert ist am 28. August. Beteiligt sind die evangelischen Hauptkirchen St. Michaelis, St. Petri (Mönckebergstraße) und St. Jacobi (Steinstraße) sowie der katholische Mariendom (Danziger Straße). Die Eintrittspreise liegen zwischen sieben und zehn Euro.
Die einzelnen Hauptkirchen haben sich jeweils einen Wochentag für ihre Konzerte ausgesucht. So werden die Orgeln im Michel jeweils mittwochs um 19 Uhr erklingen.
Auftakt ist am 20. Juni mit Michel-Kantor Manuel Gera. St. Petri hat sich auf den Freitag (19 Uhr) festgelegt. Das erste Konzert ist am 22. Juni mit Echo-Preisträgerin Iveta Apkalna aus Riga. Jeden Dienstag um 20 Uhr ist Orgelmusik in St. Jacobi zu hören. Als einzige katholische Kirche ist der Mariendom beteiligt, der seine Konzerte auf den Sonnabend, 20 Uhr, gelegt hat. Auftakt ist hier bereits am 16. Juni, wenn Jean-Pierre Lecaudey aus Avignon "Symphonische Orgelkunst" spielt. Die Hauptkirche St. Katharinen ist wegen der umfassenden Kirchensanierung nicht dabei.
Sommerkonzerte mit Organisten aus New York, Kanada, Peking
Die einzelnen Konzerte werden von jeweils wechselnden Organisten aus dem In- und Ausland vorgetragen. Unter anderem spielen Gail Archer aus New York in St. Jacobi (31. Juni), Isabelle Demers aus Kanada in St. Petri (10. August) und Daniel Tappe aus Peking in St. Michaelis (18. August).
500 Jahre Orgel in St. Jacobi
Das Eröffnungskonzert in St. Jacobi fällt mit einem Jubiläum zusammen: Im Jahre 1512 begannen die Orgelbauer Jacob Iversand und Harmen Stüven an St. Jacobi mit dem Bau eines "groot orgelwerck". Von dieser Orgel sind in der Arp-Schnitger-Orgel, die vom Ende des 17. Jahrhunderts stammt, noch vier Pfeifen nachweisbar erhalten.