Sanierung der Rendsburger Kirche geht in Endspurt
02. Oktober 2014
Rendsburg. Die Feuchtigkeit an den Wänden und am Dachstuhl war mit bloßem Augen zu sehen. Deshalb war es höchste Zeit für die Restaurierung der Rendsburger Christkirche. Jetzt geht das Millionenprojekt in den Endspurt.
Die Sanierung der historischen Rendsburger Christkirche geht in die letzte Runde. Für den Bauabschnitt gibt der Bund einen Zuschuss von 200.000 Euro, teilte Pastor Stefan Holtmann mit. Insgesamt wird der letzte Bauabschnitt 600.000 Euro kosten. Holtmann ist zuversichtlich, dass im Oktober 2015 die Gesamtsanierung abgeschlossen ist.
Feuchtigkeit, Hausschwamm und Käfer hatten der im Jahr 1700 eingeweihten Kirche des italienischen Barockbaumeisters Domenico Pelli schwer zugesetzt. Die Feuchtigkeit in Wänden und Dachstuhl war bereits an mehreren Stellen zu sehen. Die notwendigen Arbeiten am östlichen Dachstuhl über dem Altarraum beginnen in den nächsten Tagen.
Sanierung kostet 2,3 Millionen Euro
Die gesamte Sanierung wird mit 2,3 Millionen zu Buche schlagen. Der Bund sei mit insgesamt 360.000 Euro aus dem Denkmalpflegeprogramm "National wertvolle Kulturdenkmäler" dabei, sagte der Bundestagsabgeordnete Johann Wadephul. Der CDU-Politiker hatte sich für die Fördergelder eingesetzt. Der Rendsburger Propst Matthias Krüger verwies darauf, dass der Kirchenkreis 1,2 Millionen Euro aus der Baurücklage zur Verfügung gestellt hat.
Während der gesamten Arbeiten konnten in der Kirche Gottesdienste gefeiert werden. Zum Abschluss muss die Orgel wegen verstärkter Staubbildung gereinigt werden. Der Pastor verwies auf die Spendenbereitschaft der Rendsburger Bevölkerung. Rund 200.000 Euro wurden gegeben. Die Christkirche ist in Form eines griechischen Kreuzes gebaut. Dieser in Schleswig-Holstein einmalige Grundriss folgt dem Vorbild der Kopenhagener Holmenskirche.