Reformatorischer Hörweg mit QR-Codes

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Martin Luther und Katharina von Bora laden beim Projekt G-Code zu Hörbeiträgen via Scan des QR-Codes ein.
Martin Luther und Katharina von Bora laden beim Projekt G-Code zu Hörbeiträgen via Scan des QR-Codes ein.© G-Code

25. April 2017 von Maren Warnecke, Lena Modrow

Wer Martin Luther mit Kopfhörern auf den Ohren und Katharina von Bora mit einem QR-Code in der Hand sieht, der muss erst einmal stehenbleiben. Scannt er dann noch den Code mit seinem Smartphone, kann er noch hörend etwas zum Thema "Herrlich ist dämlich" erfahren - denn hier geht es um reformatorische Impulse in Sachen Gleichstellung und Gender. Auch Texte aus der Nordkirche sind in das Projekt eingeflossen.

G-Code, so der Name des Projekts der Konferenz der Frauenreferate und Gleichstellungsstellen in den angeschlossenden Kirchen der EKD, ist ein Hörweg. Der Begriff "G-Code" steht dabei für "Gender-Code", also für den geschlechtersensiblen Blick. Die kurzen Beiträge tragen Titel wie etwa „Freiheit eines Christenmenschen". Oder „Das Weib schweige in der Gemeinde?“ sowie „Herrlich ist dämlich“ und beschäftigen sich mit Frauen im Pfarramt oder der Gleichstellung in der Sprache. "Geschlechtergerechtigkeit ist eben kein alter Zopf, sondern es braucht auch heute die Kraft und Ausdauer, sich dafür einzusetzen", sagt Stephanie Meins, Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit der Nordkirche in Kiel. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Thomas Schollas hatte sie an den Texten für "G-Code" mitgearbeitet.

Auch Gott meldet sich zu Wort

In fünf Audiobeiträgen diskutieren Katharina von Bora und Martin Luther – als fiktive Personen – über verschiedene Themen und manchmal meldet sich auch Gott zu Wort. Außerdem kommen prominente Persönlichkeiten wie etwa der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm oder die Reformationsbotschafterin Margot Käßmann zu Wort.

Überall einsetzbar

Dabei sind diese Codes nicht räumlich gebunden, sondern können vielfältig eingesetzt werden. Auf Roll-ups gedruckt gelangen sie in Ausstellungen. Auf Plakaten eignen sie sich für reformatorische Impulse bei Seminaren oder einem Gemeindeabend. Auch auf dem Kirchentag in Berlin und während der Weltausstellung Reformation in Wittenberg werden sie vorgestellt. Geplant ist, dass Besucher in Wittenberg im Nordkirchen-Strandkorb über die G-Codes Wissenswertes erfahren. Eine Selfie-Aktion soll vor allem junge Besucher ansprechen, kündigte Stephanie Meins an. Alle Hörbeiträge und Codes sind auf der Internetseite des Hörwegs zu finden.

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