Schüler starten Aktion „100 Stunden für syrische Flüchtlinge”
28. November 2013
Neumünster. Die Jugendinitiative „Schüler Helfen Leben” in Neumünster startet eine bundesweite Spendenaktion „100 Stunden für syrische Flüchtlinge” vom 4. bis 8. Dezember.
Schüler aus Eckernförde, Kiel, Lübeck und Hamburg würden seien dem Aufruf bereits gefolgt, teilte „Schüler Helfen Leben” mit. So wird die Eckernförder Jungmannschule die Einnahmen ihres Weihnachtskonzertes spenden.
In Kiel bauen Schüler der Hebbelschule einen Infostand auf ihrem Weihnachtsbasar auf und bitten um Spenden. Zugleich rief die Organisation weitere Schulen zum Mitmachen auf.
„Schlimme Bedingungen für syrische Flüchtlinge”
Anlass ist eine Info-Reise der Schülerin Merle Goßings und des Schülers Jonas Vallentin (beide 19 Jahre). Sie waren vor wenigen Monaten im syrischen Flüchtlingslager Zaatari an der syrisch-jordanischen Grenze. Dort trafen sich die Abiturienten mit syrischen Gleichaltrigen, die ihre Heimat verlassen mussten. „Sie mussten fliehen, leben unter schlimmen Bedingungen, und die meisten können nicht zur Schule gehen”, sagte Vallentin. Die Gelder des Spendenmarathons werden in jordanische Schulen in Flüchtlingsregionen investiert.
„Schüler Helfen Leben” ist eine Jugendinitiative, die während des Jugoslawienkrieges 1992 von Schülern gegründet wurde. Seit 1998 organisiert der Verein den inzwischen jährlich stattfindenden Sozialen Tag. Bei dieser bundesweiten Spendenaktion gehen Schüler einen Tag arbeiten und spenden ihren Lohn an Jugend- und Bildungsprojekte. Insgesamt kamen bislang 23 Millionen Euro zusammen.