Brückenveranstaltung von Nordkirche und DGB zum Kirchentag

Schulter an Schulter am 1. Mai

© O'Luk / iStockphoto

15. Februar 2013 von Mathias Benckert

Hamburg. Gewerkschaften und die gastgebende Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) mit dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) werden am 1. Mai vor dem Beginn des 34. Deutschen Evangelischen Kirchentages zusammen auftreten.

In einer gemeinsamen Brückenveranstaltung unter Beteiligung von viel Prominenz sollen gemeinsame Ziele bekundet und intensiv miteinander diskutiert werden. Das Motto lautet: „Soviel Gerechtigkeit du brauchst, Kirche und Gewerkschaften ... da geht was zusammen“.

Die Veranstaltung verbindet die Kundgebungen der Gewerkschaften am 1. Mai vormittags mit dem Beginn des 34. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Hamburg am selben Nachmittag. Zwischen 13 und 15 Uhr gibt es auf der Bühne am Fischmarkt vor der Fischauktionshalle ein Programm, das die beiden Großereignisse des Tages auch inhaltlich in Beziehung bringt.

Neben dem Präsidenten des 34. Deutschen Evangelischen Kirchentages, Prof. Dr. Gerhard Robbers, und dem Vorsitzenden des DGB Hamburg, Uwe Grund, halten der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Olaf Scholz, sowie die Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck, Kirsten Fehrs, Grußworte. Impulse zu einer anschließenden Podiumsdiskussion über Gerechtigkeit kommen von Oberkirchenrätin Cornelia Coenen-Marx (Evangelische Kirche in Deutschland) und von Bundesminister a. D., Dr. Heiner Geißler. Ebenfalls dabei ist der Bundesvorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Michael Vassiliadis.

Für Unterhaltung sorgen die HipHop Academy Hamburg, der Chor Hamburger GewerkschafterInnen, die Happy Gospel Singers aus Wandsbek und das Percussion-Ensemble TubeArt. Moderiert wird die Veranstaltung von Julia-Niharika Sen (NDR, Hamburg Journal). 

Uwe Grund, Vorsitzender des DGB Hamburg: „Mit unserer Veranstaltung wollen wir eine Brücke schlagen von der traditionellen Maikundgebung zur Eröffnung des Kirchentages. Unter der Überschrift ‚Soviel Gerechtigkeit du brauchst’, werden aktive GewerkschafterInnen und KirchentagsbesucherInnen auf dem Hamburger Fischmarkt in einen kritischen Dialog mit viel Prominenz eintreten. Dabei werden wir das Motto des Kirchentages mit der Gewerkschaftsthese ‚Gerecht geht anders’ in Verbindung bringen.“

Die Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck, Kirsten Fehrs, sagt: „Mir ist die Brückenfunktion dieser Veranstaltung wichtig. Sie wirft den Blick auf die Schnittstellen zwischen den Impulsen der Gewerkschaften und denen der evangelischen Kirche für unsere Gesellschaft. Wir sind uns bewusst, dass wir gemeinsam auch komplexe Themen haben, für die es auf der Suche nach Gerechtigkeit keine leichten Lösungen gibt. Die Herausforderung sehe ich vor allem darin, überzeugende Zielvorstellungen, die uns einigen, auch sorgfältig und mittelfristig gemeinsam umzusetzen. Wir brauchen für die Zukunft nicht allein eine gute Diskussion, sondern auch gemeinsame Handlungskonzepte.“

Auch Kirchentagspräsident Prof. Dr. Gerhard Robbers begrüßt die gemeinsame Initiative von Kirche und Gewerkschaften: „Das Feld der Gemeinsamkeiten in Fragen der sozialen Gerechtigkeit zwischen Gewerkschaften, Kirche und Kirchentag ist groß. So bezieht sich die Losung des Kirchentages ‚Soviel du brauchst‘ auch auf die Frage nach der gerechten Teilhabe an Bildung, Kultur, Gesundheit, Wohnraum und menschenwürdiger Arbeit. Auf dem Kirchentag wollen wir ein Zeichen setzen, dass gemeinsame Werte überwiegen und wir gemeinsame Aufgaben zu bewältigen haben. Die Nordkirche und die Gewerkschaften wollen mit ihrer Veranstaltung am 1. Mai gemeinsame Positionen zu diesen Themen erarbeiten und so gemeinsam auf den Kirchentag hinführen“.

Hinweis auf weitere Veranstaltungen des Kirchentags mit dem DGB

Am 3. Mai finden im CCH, Saal 2, beim Podium Arbeit von 15 bis 18 Uhr unter dem Titel „Arbeits@welten“ weitere Veranstaltungen statt. Das Podium ist unter anderem mit dem Ersten Bürgermeister der Stadt Hamburg, Olaf Scholz, dem Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Michael Sommer und dem Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider, besetzt.

Über den Kirchentag

Der Deutsche Evangelische Kirchentag besteht seit 1949 und findet alle zwei Jahre in einer anderen deutschen Stadt statt. In Hamburg werden vom 1. bis 5. Mai über 100.000 Teilnehmende erwartet. Der 34. Deutsche Evangelische Kirchentag Hamburg 2013 wird gefördert durch: Bundesministerium des Innern (aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages), Freie und Hansestadt Hamburg, Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland.

Weitere Informationen finden Sie unter <link http: www.kirchentag.de link-extern>www.kirchentag.de

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