Seemannsmission Lübeck

Seemannsgottesdienst zur Travemünder Woche

Sicher im Lübecker Hafen nach überstandenem Sturm: Seeleute aus Indonesien.
Sicher im Lübecker Hafen nach überstandenem Sturm: Seeleute aus Indonesien.© DSM HL

17. Juli 2018 von Lena Modrow

„Welcome to Lübeck: Wir heißen Seeleute aus aller Welt willkommen“ – unter diesem Motto feiert die Deutsche Seemannsmission in Lübeck am 22. Juli in Travemünde ihren traditionellen maritimen Gottesdienst zum "Sea Sunday" im Rahmen der Travemünder Woche.

875 Jahre wird Lübeck in diesem Jahr. Seither ist die Geschichte der Hansestadt eng verbunden mit der Seefahrt – und da spielen die Seefahrer natürlich eine ganz wichtige Rolle. Oft sind sie monatelang dafür unterwegs, fern von Heimat, Familie und Freunden. Umso wichtiger ist es laut Seemannsmission, dass die Seeleute willkommen geheißen werden - vor allem auch am sogenannten "Sea Sunday".

Im Einsatz für die Würde der Seeleute

Der Gottesdienst beginnt am 22. Juli um 11 Uhr im Brügmanngarten. Die Predigt hält Pastor Hans-Uwe Rehse, ehemaliger Geschäftsführer der Vorwerker Diakonie.  Mit dabei sind der Shantychor Möwenschiet und der Posaunenchor der Kirchengemeinden Scharbeutz und Gleschendorf.

Dafür sorgen auch die Mitarbeiter der Seemannsmission: Sie gehen auf die Schiffe und bringen in Form von ausländischen Zeitungen und Telefonkarten ein Stück Außenwelt mit. Sie bieten Gespräche an und geben Orientierung im Hafen und in der Stadt. Der Seemannsclub am Lehmannkai 2, dessen Räume die Reederei Lehmann kostenlos zur Verfügung stellt, bietet mit freiem WLAN, Billard-Tisch und Sofaecke die Möglichkeit, vom Leben an Bord abzuschalten. "Support of seafarers‘ dignity“ lautet das Motto der Deutschen Seemannsmission: Unabhängig von der Religion, der Hautfarbe und der Nationalität setzt sie sich für die Würde der Seeleute ein.

Der Shantychor Möwenschiet© Matthias Ristau

Deutsche Seemannmission in Lübeck

Die Deutsche Seemannsmission in Lübeck wurde 1906 gegründet. Sie ist ein gemeinnütziger Verein und finanziert sich unter anderem über Spenden. Im vergangenen Jahr wurden über 1.700 Seeleute an Bord besucht. 630 Seeleute kamen in den Club.

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