Hamburg

Seemannsmission betreute 30.000 Kreuzfahrt-Seeleute

Im Seemannsclub "Duckdalben" im Hamburger Freihafen haben Besucher ihren Heimatort auf einer Weltkarte mit Stecknadeln markiert.
Im Seemannsclub "Duckdalben" im Hamburger Freihafen haben Besucher ihren Heimatort auf einer Weltkarte mit Stecknadeln markiert.

28. Februar 2020

Etwa 30.000 Crewmitglieder von Kreuzfahrtschiffen haben im vergangenen Jahr an den Hamburger Kreuzfahrtterminals die drei "Seafarers' Lounges" der Seemannsmission besucht. Damit hat sich laut Seemannsmission Hamburg die Besucherzahl seit Gründung der ersten Lounge im Jahr 2010 verdreifacht.

Mit einer derart hohen Zahl habe man vor zehn Jahren nicht gerechnet, als die Lounge in der Hafen City aus der Taufe gehoben wurde, hieß es. Das zehnjährige Jubiläum soll am 3. April im Terminal Altona mit Gästen wie etwa der Bischöfin Kirsten Fehrs gefeiert werden.

Lounges starten Non-Profit-Projekte

Die Lounges sind als Non-Profit-Projekte ins Leben gerufen worden, um den Crews der Kreuzfahrtschiffe eine Heimat auf Zeit zu bieten. In Nordeuropa war Hamburg der erste Hafen mit einer solchen "Seafarers' Lounge". Vorreiter war der Hafen Fort Lauderdale in Florida (USA).

Hohe Belastung an Bord

Es sei den Crewmitgliedern anzusehen, wie sie durch die Arbeit an Bord körperlich und seelisch abbauten, sagte Markus Wichmann, Leiter der Hamburger "Seafarers' Lounges". Die Belastung an Bord mache sich deutlich durch Übermüdung, Heimweh und den Verlust der Privatsphäre. Bei manchen Crewmitgliedern teile sich die Arbeitszeit in drei Schichten von 8 bis 12 Uhr, von 14 bis 17 Uhr und nochmal von 20 Uhr bis Mitternacht. Ein einfacher Kellner bekomme beispielsweise für die Vertragsdauer von neun Monaten monatlich umgerechnet etwa 550 Euro - und das bei einer wöchentlichen Arbeitszeit, die oft 70 Stunden und mehr betrage.

Nachhaltigkeit auch für die Arbeitsbedingungen

"Für 2020 liegt der Fokus der Kreuzfahrtbranche auf Nachhaltigkeit", sagte Wichmann. "Wir setzen uns dafür ein, dass sich diese Nachhaltigkeit nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch und mit Blick auf Arbeitsbedingungen verbessert". Schon jetzt lieferten die Lounges ihren Betrag zur sozialen Nachhaltigkeit. In den nur für Crews reservierten Lounges bekommen sie kostenloses, schnelles Wlan, um per Video die Familien in der Heimat zu erreichen. Muss ein Seemann in ein deutsches Krankenhaus, sind Mitarbeiter der Lounges Ansprechpartner. Hier finden die Crews zudem seelsorgerische Betreuung und alltägliche Hilfe.

 

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