Seite 120 Jahren helfen sie Reisenden im Norden
14. April 2015
Hamburg. Einst wurde sie gegründet, um jungen Frauen beizustehen. Jetzt feiert die Bahnhofsmission ihr 120-jähriges Bestehen – mit einem ökumenischen Festgottesdienst.
Die Bahnhofsmission in Hamburg wird 120 Jahre alt. Gefeiert wird das Jubiläum am kommenden Sonntag mit einem ökumenischen Festgottesdienst in der Hauptkirche St. Jacobi. Gegründet wurde die Hamburger Bahnhofsmission 1895 vor allem, um jungen Frauen beizustehen. Viele von ihnen, die auf der Suche nach Arbeit in Hamburg strandeten, wurden an Bar- und Bordellbesitzer vermittelt. Auch heute sieht sich die Bahnhofsmission als Anlaufstelle für Menschen mit wirtschaftlichen, sozialen oder psychischen Problemen.
Vor 120 Jahren hatte Hamburg allerdings noch keinen Hauptbahnhof, sondern mehrere Kopfbahnhöfe verschiedener Bahngesellschaften. Südlich des heutigen Hauptbahnhofs lagen der "Berliner Bahnhof", "Lübecker Bahnhof", "Hannoverscher Bahnhof" und "Bahnhof Klosterthor". Der Hauptbahnhof mit Durchgangsverkehr wurde erst Ende 1906 in Betrieb genommen.
Persönlicher Segen für Gottesdienst-Besucher
Das Motto der Jubiläumsfeier ist "Blickwechsel", das bundesweite Jahresthema der Bahnhofsmissionen. Im Gottesdienst werden auch neue Mitarbeiter der Bahnhofsmission begrüßt. Besucher sind eingeladen, sich bei einem Salbungsritual einen persönlichen Segen zusprechen zu lassen. Die Predigt hält Hauptpastorin Pröpstin Astrid Kleist. Für die Musik sorgen die Hamburg Gospel Ambassadors.
Info
WAS: ökumenischer Festgottesdienst zum 120-jährigen Bestehen der Bahnhofsmission
WANN: am kommenden Sonntag, 19. April, um 10 Uhr
WO: in der Hauptkirche St. Jacobi (Steinstraße)