Stralsund lädt zum Friedensgebet – als Antwort auf Pegida
08. Januar 2015
Stralsund/Greifswald. Gemeinsam gegen Pegida: Der pommersche Bischof Abromeit und die drei Pröpste des Kirchenkreises verurteilen die Bewegung. Als Antwort auf die Demonstrationen findet in Stralsund ein Friedensgebet statt.
Der pommersche Kirchenkreis hat die Forderungen der Pegida-Bewegung zurückgewiesen. "Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus sind mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der drei Pröpste und des pommerschen Bischofs Hans-Jürgen Abromeit. Christliche Werte wie Nächstenliebe, Hilfe für Flüchtlinge sowie für Arme und Schwache gleich welcher Herkunft passe nicht zu den Zielen von Pegida. Für den kommenden Montag, 12. Januar, sind zwei Pegida-Demonstrationen in Schwerin und Stralsund geplant.
Die Stralsunder Kirchengemeinden laden am kommenden Montag,12. Januar, zu einem Friedensgebet in der St. Marien Kirche ein. Beginn ist um 19 Uhr. Daran wird neben Pröpstin Helga Ruch auch Bischof Abromeit teilnehmen. Pröpstin, Pröpste und Bischof betonten, dass jeder das Recht habe, seinen Unmut über politische Entscheidungen oder seine Ängste öffentlich kund zu tun. "Doch Pegida und deren Ableger sind nicht die geeignete Plattform dafür, diese zu artikulieren." Wer Pegida und deren Ableger unterstütze, "öffnet Faschismus und Rechtsradikalismus Tür und Tor".