Streitgespräch über Rechtsextremismus in Neumünster
20. November 2012
Neumünster. Am 23. November will der "Runde Tisch für Toleranz und Demokratie" der Stadt Neumünster darüber streiten, wie in einer Demokratie mit der NPD und Rechtsextremismus umgegangen werden sollte. Im Museum "Tuch und Technik" diskutieren ab 18 Uhr der ehemalige Bundesjustizminister Edzard Schmidt-Jortzig (FDP) und der Rechtsextremismus-Experte Fabian Virchow. Das Publikum kann sich direkt an der Diskussion beteiligen.
Am 1. Mai hat sich in Neumünster ein breites Bündnis von Bürgerbewegungen und Stadt erfolgreich gegen eine Wahlveranstaltung der NPD gewehrt.
Jetzt soll darüber diskutiert werden, ob man rechtsradikales Gedankengut bekämpfen muss oder ob eine vor dem Gesetz legale Partei das Recht hat, für ihre Politik zu werben.
Ex-Justizminister Schmidt-Jortzig wird aus verfassungsrechtlicher Sicht argumentieren, er hält ein NPD-Verbot für "Alibipolitik". Der Rechtsextremismus-Experte Fabian Virchow war in Schleswig-Holstein unter anderem an Aktionen gegen den "Club 88" beteiligt.
Der Runde Tisch für Toleranz und Demokratie der Stadt Neumünster setzt sich zusammen aus den VertreterInnen aller Ratsfraktionen, verschiedenen Vereinen, Initiativen und Institutionen.
Streitgespräch
"Ist Faschismus (nur) eine Meinung?"
23. November 2012, 18-20 Uhr
Museum Tuch+Technik, Kleinflecken 1, 24534 Neumünster