Parallelitäten zweier Wahrzeichen

Teurer als geplant: Michel & Elbphilharmonie

11. Oktober 2012 von Simone Viere

Hamburg. Michel und Elbphilharmonie haben beide gemeinsam, dass die Hamburger viele Jahre auf ihre Fertigstellung warten mussten. Und viel teurer als geplant wurden sie auch beide.

"Michel & Elbphilharmonie - Zwei Hamburger Wahrzeichen, die zusammengehören", hieß es Anfang 2006 auf einer stadtweiten Plakat-Aktion der Hamburger Sparkasse, die zugleich zu Spenden für den spektakulären Musiktempel auf dem alten Kaispeicher am Hafen aufrief. Damals war für die Elbphilharmonie noch von einem Fertigstellungstermin 2009 die Rede, 77 Millionen Euro würden gebraucht.

Bauverzögerungen und Kostensteigerung

Heute sind die Bau-Verzögerungen und immensen Kostensteigerungen bei der Elbphilharmonie zum Dauerbrenner-Stadtschnack avanciert. Eine Fertigstellung ist für 2015 anvisiert, die Eröffnung für 2016. Und die Kosten für die "öffentliche Hand" sind auf der nach oben offenen Kosten-Skala mittlerweile auf 323 Millionen Euro geklettert.

Weitgehend in Vergessenheit geraten ist der Umstand, dass es auch beim Bau des Hamburger Michel zu erheblichen Verzögerungen kam. 1750 bekamen die beiden Baumeister Johann-Leonhard Prey und Ernst Georg Sonnin den Auftrag, eine neue St. Michaelis-Kirche zu errichten. Anfangs schritten die Arbeiten trotz mancherlei Streitigkeiten zügig voran - doch schon 1753 kamen sie für ganze drei Jahre zum Erliegen.

Streit um das Dach

Anlass waren neben finanziellen Gründen heftige Auseinandersetzungen über die Konstruktion des Kirchen-Daches. Auswärtige Gutachter kamen zu dem Ergebnis, dass sich die vorgelegten Pläne nicht verwirklichen ließen. Erst 1756 wurde damals weitergebaut, und am 20. Dezember 1757 war dann Richtfest für das Kirchenschiff. Erst fünf Jahre später, am 19. Oktober 1762, konnte es feierlich eingeweiht werden. Die Errichtung des Michel-Turmes dauerte weitere 24 Jahre und wurde erst 1786 beendet.

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