Torsten Albig: Jeder Mensch kann Mitmenschen etwas geben
08. Dezember 2013
Kiel. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) hat die Menschen im nördlichsten Bundesland zu mehr gesellschaftlichem Engagement ermuntert. „Jeder Mensch kann etwas. Jeder Mensch kann seinem Mitmenschen etwas geben”, sagte Albig bei einem Gottesdienst in der Universitätskirche der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU).
Er predigte am Sonntag im Adventsgottesdienst über sein Lieblingsadventslied „Es kommt ein Schiff geladen”.
Jesus habe den Menschen Vertrauen gegeben in die eigenen Kräfte, betonte der SPD-Politiker. „Lassen sie es uns als Gesellschaft ebenso machen.” Es sei nicht nur gewollt, sondern sogar unerlässlich, dass Menschen ihre Gaben einbringen. Es gehöre zu Jesu Menschenbild, dass die Starken den Schwachen helfen. Gott habe den Menschen Vielfalt gegeben, damit sie sich ergänzen.
Albig verwies auf das große Engagement von hauptberuflichen und ehrenamtlichen Menschen während des jüngsten Sturms Xaver. Es sei geradezu ein Privileg gewesen, erleben zu dürfen, wie viele Menschen sich angesichts einer Gefahr einbringen wollen, sagte der Ministerpräsident und erwähnte als Beispiele Rettungsdienste und Feuerwehren. „Xaver” habe gezeigt, „dass unser Anker unser Schiff noch hält.”
Der Choral „Es kommt ein Schiff geladen” gehört zu den ältesten deutschsprachigen geistlichen Gesängen. Auch Albigs Vorgänger Peter Harry Carstensen (CDU) war Gastprediger in der Kieler Uni-Kirche.