Nachruf

Trauer um Klaus Eulenberger

18. Oktober 2018

Pastor, Prediger und Lehrer der Predigt, der dem Evangelium eine Stimme gab: Die Nordkirche trauert um Pastor Klaus Eulenberger, der am 12. Oktober in Hamburg verstorben ist.

„Mit ihm verlieren wir einen Prediger und Theologen, der überzeugend und kreativ dem Evangelium eine Stimme gegeben hat und der ‚von Gott reden wollte, ohne ihn herbeizuzitieren‘, wie Eulenberger selbst es einmal formuliert hat“, so der Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit, der auch für das Ausbildungswesen der Nordkirche zuständig ist.

„Klaus Eulenberger war Pastor, Prediger und Lehrer der Predigt. Entgegen der heute von vielen vertretenen Überzeugung, die Zeiten der Predigt seien vorbei, hat er vorgelebt, wie lebendig und aktuell Predigt sein kann. Klaus Eulenberger war eine Persönlichkeit der Nordelbischen Kirche, der von seiner Kirche geprägt wurde und sie zugleich geprägt hat. Diese Prägung durch die überraschende Lebendigkeit des Wortes Gottes hat Eulenberger, der bis zuletzt Kontakt zum Prediger- und Studienseminar in Ratzeburg gehalten hat, auch in die Nordkirche eingebracht.“

Menschlich warme und gleichzeitig inhaltlich anspruchsvolle Art

Der 1946 in Preetz geborene Eulenberger hat in Neuendettelsau, Heidelberg, München und Kiel evangelische Theologie studiert. Nach seinem Vikariat in Nürnberg und Hamburg war er Pastor in den Kirchengemeinden Rellingen und Wandsbek, bis er schließlich ab 1997 an der Ausbildung der Vikarinnen und Vikare der damaligen Nordelbischen Kirche mitwirkte.

Als Mentor der Ausbildungsgruppe in der Region Hamburg-West hat Klaus Eulenberger angehende Pastorinnen und Pastoren auf ihrem Weg in das geistliche Amt begleitet. Er hat ihnen auf seine menschlich warme und gleichzeitig inhaltlich anspruchsvolle Art Schönheit und Herausforderungen des Pfarrberufes nahegebracht und so dazu beigetragen, dass das Evangelium in der evangelische Kirche im Norden glaubwürdig und lebensnah zur Sprache gebracht werden konnte.

Mit Leidenschaft für Literatur, Kunst und Musik

„Der eine Gott in tausend Sprachen“ – so der Titel eines seiner Bücher – sollte auch in seinen Publikationen vernehmbar werden.

Nach seinem Eintritt in den Ruhestand konnte sich Klaus Eulenberger verstärkt seiner Leidenschaft für Literatur, Kunst und Musik widmen und setzte diese Leidenschaft weiterhin kreativ um – in zahlreichen Hörfunkandachten sowie Beiträgen in der Sendereihe „Glaubenssachen“ für den Norddeutschen Rundfunk.

2003 wurde er mit dem Sonderpreis „Beste Morgenandacht“ beim Predigtpreis des Verlags für die Deutsche Wirtschaft ausgezeichnet.

In seiner letzten Sendung vom Juli dieses Jahres sagte Klaus Eulenberger: „Wenn man der Begrenzung der Lebenszeit schon nicht entgeht, so muss man sie doch nicht einfach stumm hinnehmen.“

Zeitlebens hat er seine Stimme dem stummen Hinnehmen entgegengestellt. In seiner letzten Sendung erinnerte er daran: Auch im Tod bleiben wir „gezeichnet in die Hände Gottes, unsere Namen eingeschrieben in das Buch des Lebens“.

Umfassend kulturell gebildeter und humorvoller Prediger

Bischof Dr. Abromeit: „Die Nordkirche hat mit Klaus Eulenberger eine prägende Persönlichkeit für zeitgemäße Predigt und einen umfassend kulturell gebildeten und humorvollen Prediger verloren. Seine Anstöße für lebendige Predigt werden in den von ihm Ausgebildeten und in seinen Büchern weiterwirken. Möge Gott Klaus Eulenberger aufnehmen in sein ewiges Reich. Seiner Frau und seinen Kindern gilt unser Mitgefühl und unsere Fürbitte.“

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