Landesbischof Ulrich bei der EKD-Bildungskonferenz

„Unsere KiTas, Schulen und Akademien sind ein Segen für alle“

Landesbischof Ulrich (Mitte) und Ministerpräsident Sellering (2.v.l.) beim Rahmenprogramm der Bildungskonferenz
Landesbischof Ulrich (Mitte) und Ministerpräsident Sellering (2.v.l.) beim Rahmenprogramm der Bildungskonferenz© Marie-Elisabeth Most-Werbeck/Nordkirche

04. Juni 2014 von

Schwerin. Auf das Recht des Kindes auf Religion hat Gerhard Ulrich, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) heute (4. Juni) in Schwerin hingewiesen.

 

Auf der Konferenz der Referentinnen und Referenten für Bildungs-, Erziehungs- und Schulfragen in den Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die erstmals in der Nordkirche stattfand, sagte Ulrich: „Darum geht es uns von den KiTas bis zu den Schulen und hinein in die Akademien: Lust zu machen auf das Mehr des Lebens und der Welt. Ermutigen zu einer Sehnsucht, die sich ausstreckt über die Grenzen des Sichtbaren und Erfahrbaren hinaus.“

„Mit Gott groß werden – diesen Titel trägt eine KiTa-Kampagne, die zuerst in Hamburg, dann in Schleswig-Holstein für ein klares Evangelisches Profil der Kindertagesstätten sorgt und die nun auf die ganze Nordkirche ausgeweitet werden soll“, erklärte Landesbischof Ulrich. Mit Gott groß werden – das sei ein Satz, der nicht nur für kleine Menschen gelte, sondern auch für die, die sich für groß und erwachsen halten. Der Satz verweise darauf, „dass wir nicht die Macherinnen und Macher unseres Lebens sind, sondern dass da einer am Werk war und ist, der alles Leben schafft und hält“.

Gerhard Ulrich erzählte von der Begegnung mit einer Mutter in einer Kindertagesstätte, die – ohne Bezug zu Kirche und Religion – in der ehemaligen DDR aufgewachsen ist. „Aber jedes Mal, wenn sie ihre Tochter von der KiTa abholt, freut sie sich auf die Geschichten, die sie erzählt. Und über die Lieder, die die Tochter im Auto singt. Und die Mutter sagt: Mein Kind hat ein Recht auf Religion. Und ich will nicht, dass noch einmal eine Zeit kommt, in der diese Lieder und Geschichten ausgeblendet und verboten sind.“ Das, so der Landesbischof weiter, umschreibe einen wesentlichen Bildungsauftrag der Kirche.

 

Er dankte den Referentinnen und Referenten für ihren Dienst, „der im Zentrum unseres Verkündigungsauftrags steht: Mit Herz und Kopf, Sinn und Verstand von Gott erzählen und von seinem Bild der Welt. Weil es um die Würde des Menschen geht, die um Gottes Willen nicht angetastet werden darf.“

Aus allen Gliedkirchen der EKD waren mehr als 40 Bildungsreferentinnen und –referenten nach Schwerin gekommen, um dort zwei Tage lang unterschiedlichste Themen zu beraten. Von besonderem Interesse war dabei „TEO – Tage Ethischer Orientierung“, das kooperative Bildungskonzept zwischen den Kirchen, dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Dr. Eberhard Buck und Carola Häger-Hoffmann, TEO-Mitarbeitende, gaben eine Einführung in das Thema. Diskutiert wurden die Entwicklungen und Herausforderungen im Blick auf die Kooperation von Kirche und Schule sowie schulnaher Jugendarbeit in den anderen Regionen der EKD. Von Interesse war dabei besonders die Verbindung von Projekten wie TEO zu Studierenden in den verschiedenen Studiengängen zum Religionslehramt sowie zur Religions- und Gemeindepädagogik.

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