Vereinbarkeit von Beruf und Familie soll gefördert werden
21. Juni 2012
Schwerin. Mecklenburg-Vorpommern fördert elf Ideen für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Dafür werden eine Million Euro aus Mitteln der Europäischen Sozialfonds bereitgestellt, teilte das Schweriner Sozialministerium mit.
Insgesamt seien 36 Projektideen von Bildungsträgern, Kommunen und Unternehmen eingereicht worden, aus denen die Landesregierung gemeinsam mit einer Jury aus Wirtschafts- und Sozialpartnern elf Ideen auswählte, die im kommenden Herbst starten.
Familienhaus für Greifswald
Beispielsweise plant die ABS gGmbH ein Kinder- und Familienhaus für Greifswald und Umgebung, zu dem auch Kinderhotelzimmer für die betreute Übernachtung für Kita-Kinder sowie Familienhotelzimmer für einen kostengünstigen Urlaub für Familien gehören. Eine Familienagentur will in Rostock neue Betreuungs- und Vertretungszeitmodelle in der Kindertagespflege entwickeln, um Tagespflegepersonen zu entlasten und die Flexibilität für Eltern auszubauen.
Servicestelle für pflegende Angehörige
Das BilSE-Institut will im Landkreis Rostock in 15 Unternehmen Pflegebeauftragte installieren. Der Jugendförderverein Parchim/Lübz möchte in Lübz unter anderem eine Servicestelle für pflegende Angehörige und eine Servicehotline aufbauen. Der Verein "Rügen tut gut" will sich im Landkreis Vorpommern-Rügen für flexiblere Öffnungs- und Sprechzeiten von Arztpraxen und Behörden einsetzen, von denen "exemplarisch" insbesondere Handwerker in Friseur- und Kosmetikbetrieben profitieren sollen.