Viel Kirchenprominenz bei der Weihe des katholischen Erzbischofs
06. März 2015
Hamburg. Am nächsten Sonnabend wird Stefan Heße in sein Amt als katholischer Erzbischof eingeführt. Viel Kirchenprominenz hat sich angesagt, auch die Nordkirche ist hochrangig vertreten.
Der Generalvikar Stefan Heße aus Köln wird am 14. März in einem Festgottesdienst in sein neues Amt als katholischer Erzbischof von Hamburg eingeführt. Weil Heße bislang noch Prälat ist, wird der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode ihn während der Feier erst einmal zum Bischof weihen. Der 48-Jährige ist Nachfolger von Werner Thissen (76), der vor einem Jahr in den Ruhestand getreten war. Der Gottesdienst wird live im NDR Fernsehen übertragen.
Soviel katholische Kirchenprominenz ist selten in Hamburg: 24 katholische Bischöfe nehmen an der Feier teil, unter ihnen die Kardinäle Reinhard Marx (München), Rainer Maria Woelki (Köln), sein Vorgänger Joachim Meisner (Köln) und der Apostolische Nuntius Nikola Eterovic (Berlin).
Heße bundesweit jüngster Bischof
Aus der Nordkirche sind Landesbischof Gerhard Ulrich (Schwerin) und Bischöfin Kirsten Fehrs (Hamburg/Lübeck) dabei. Der Hamburger Superintendent Uwe Onnen vertritt die Methodistische Kirche. Neben Kardinal Marx und Landesbischof Ulrich werden Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) und Christine Roschlaub für den Pastoralrat Grußworte sprechen.
Heße ist nach Ludwig Averkamp (1995 bis 2002) und Werner Thissen (2003 bis 2014) der dritte Erzbischof des 1995 errichteten Erzbistums Hamburg. Mit 48 Jahren ist er zudem der bundesweit jüngste katholische Bischof. Heße war nach Studium und Priesterweihe vier Jahre lang Kaplan in der Bergbauregion in Bergheim und übernahm dann verschiedene Aufgaben im Erzbistum Köln. Nach seiner Promotion wurde er als Generalvikar Verwaltungschef des Erzbistums. Nach dem Rücktritt von Kardinal Meisner vor einem Jahr leitete er das Erzbistum kommissarisch bis zur Einführung von Kardinal Rainer Maria Woelki im September 2014.