Vierte Tagung der Landessynode in Lübeck-Travemünde beendet:

Vizepräses Baum: „Ich danke unseren Kirchenmitgliedern für die Finanzierung der kirchlichen Arbeit“

Vierte Tagung der I. Landessynode der Nordkirche in Lübeck-Travemünde beendet
Vierte Tagung der I. Landessynode der Nordkirche in Lübeck-Travemünde beendet© Silke Stöterau / Nordkirche

23. November 2013

Lübeck-Travemünde. In Lübeck-Travemünde ist heute (23. November) die vierte Tagung der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) zu Ende gegangen. Drei Tage lang hatten sich die 156 Synodalen mit Haushalt und Gesetzen befasst.

Zum Abschluss sagte Vizepräses Thomas Baum: „Auch diese Tagung war von einer guten und intensiven Arbeitsatmosphäre geprägt.“ Zufrieden zeigte sich Baum auch über den verabschiedeten Haushalt 2014. „Ich danke unseren Kirchenmitgliedern, die mit ihren Gaben die Finanzierung der kirchlichen Arbeit erst ermöglichen“, so der Vizepräses.

Vizepräses Elke König zeichnete heute stellvertretend für zahlreiche Initiativen drei Projekte mit dem Fundraisingpreis der Nordkirche aus: den Kapellenverein Greifswald, die Fundraiserin Christine Matzen (Kirchenkreis Schleswig-Flensburg) und ein Projekt der Gemeinde Kollmar (Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf).

Zuvor hatte die Landessynode den Haushalt und mehrere Kirchengesetze beschlossen. Im Haushalt 2014 wird mit gesamtkirchlichen Einnahmen von rund 468 Millionen Euro gerechnet. Der größte Teil dieser Einnahmen wird durch das erwartete Kirchensteuernettoaufkommen von 425 Millionen Euro aufgebracht. Nach Abzug der Beträge für Versorgungsleistungen und gesamtkirchlichen Verpflichtungen bleiben rund 322 Millionen Euro, die nach dem Grundsatz der Finanzverteilung zu mehr als 80 Prozent an die Kirchenkreise und Kirchengemeinden verteilt werden. Dies sind in diesem Jahr rund 260 Millionen Euro und somit rund zwei Millionen Euro mehr als 2013. Die Landessynode verantwortet den landeskirchlichen Anteil von 19,1 Prozent. Diese Mittel von rund 61,5 Millionen Euro verteilen sich auf die übergemeindlich organisierte Arbeit in den Hauptbereichen und auf die landeskirchlichen Leitungs- und Verwaltungsaufgaben.

Martin Blöcher, Mitglied der Kirchenleitung, bedankte sich bei allen Kirchenmitgliedern: „Die Kirchenleitung und die Synode danken allen Mitgliedern unserer Kirche, die uns durch ihren finanziellen Beitrag erlauben, die vor uns liegenden Aufgaben zu erfüllen.“ Blöcher ist überzeugt, dass der Haushaltsplan 2014 „eine solide Basis für die materielle Sicherung der Arbeit von 18.000 hauptamtlich Mitarbeitenden, darunter 1.700 Pastorinnen und Pastoren, und 83.000 ehrenamtlich engagierten Mitgliedern unserer Kirche im kommenden Jahr darstellt.“

Die 156 Synodalen verabschiedeten zudem Kirchengesetze, darunter das Pfarrdienstausbildungsgesetz und das Prädikantengesetz. „Die Nordkirche will eine moderne Ausbildungskirche sein“, sagte Propst Dr. Karl-Heinrich Melzer zum Pfarrdienstausbildungsgesetz, das unter anderem das Vikariat, also die praktische Ausbildungsphase eines angehenden Pastors beziehungsweise einer angehenden Pastorin nach dem Studium der Evangelischen Theologie regelt.

Im Prädikatengesetz regelt die Nordkirche nun einheitlich die Ausbildung und den Dienst ehrenamtlicher Laien, die dazu örtlich beauftragt werden können, eigenständig einen Gottesdienst mit Predigt und Abendmahl zu leiten. Innerhalb der Nordkirche befinden sich zurzeit 24 Prädikantinnen und Prädikanten in der Ausbildung, die vom Gemeindedienst der Nordkirche verantwortet wird. Insgesamt versehen mehr als 200 Personen ihren Dienst als Prädikantin oder Prädikant.

Zum Auftakt der Tagung hatte der Vorsitzende des Vorbereitungsausschusses für die Klimasynode (September 2014), Pastor Michael Stahl, über den Planungsstand berichtet: Derzeit werde ein „Masterplan“ erstellt, der der Landessynode im kommenden Jahr präsentiert werden soll. Vorgelegt werden soll dann auch ein Klimaschutzgesetz für die Nordkirche. „Es soll einen verbindlichen Rahmen setzen“, so Stahl. „Es legt die Klimaschutzziele fest und schafft die rechtlichen Grundlagen für die Erarbeitung, Umsetzung, Überprüfung und Fortschreibung von Klimaschutzmaßnahmen.“ Ziel sei eine klimaneutrale Nordkirche im Jahr 2050.

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