Fremde willkommen heißen

Weltweiter Gebetstag soll Zusammengehörigkeit fördern

Beratungsgespräch bei der WGT-Projektpartnerorganisation La Cimade in Frankreich, © Vali
Beratungsgespräch bei der WGT-Projektpartnerorganisation La Cimade in Frankreich, © Vali© WGT, Vali

01. März 2013 von Simone Viere

Am Weltgebetstag feiern Frauen und Männer aus verschiedenen christlichen Konfessionen am 1. März Gottesdienste und Andachten. Der Gebetstag steht in diesem Jahr unter dem Bibelwort "Ich war fremd - ihr habt mich aufgenommen". Frauen aus Frankreich haben Texte, Lieder und Gebete für die Gottesdienste ausgewählt.

Der ökumenische Gebetstag, der in mehr als 170 Ländern traditionell am ersten Freitag im März begangen wird, soll das Verständnis für andere Kulturen und das Gefühl der Zusammengehörigkeit fördern.

Die Gebete, Lieder und Gedanken der Frauen aus Frankreich wandern im Laufe des Tages einmal rund um den Globus. In Deutschland beteiligen sich jedes Jahr bis zu eine Million Frauen und Männer an den Veranstaltungen. Im Bereich der Nordkirche werden in rund 500 Gottesdiensten in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern rund 30.000 Besucher erwartet. 

Bonjour - Weltgebetstag aus Frankreich

In den mehr als 1000 Kirchengemeinden der Nordkirche wurde seit Monaten in ökumenischen Workshops der Weltgebetstag vorbereitet, im Frauenwerk der Nordkirche, in den Frauenwerken der Kirchenkreise und in den Kirchengemeinden vor Ort. Chansons und speziell für den Weltgebetstag getextete und komponierte französische Lieder laden zum Gottesdienst ein. Rund um die Gottesdienste finden in vielen Kirchengemeinden Empfänge statt, mit Spezialitäten aus und Informationen über Frankreich. Auch in Kindertagessstätten und Schulen ist der WGT Thema.

Für eine Haltung des Willkommens eintreten

Julia Lersch, Referentin für den Weltgebetstag im Frauenwerk der Nordkirche (Region Hamburg und Schleswig-Holstein) sagte im Rahmen der Vorbereitung: „Rassistische Ressentiments und Diskriminierung sind in unserer Gesellschaft an der Tagesordnung. Besonders von unerwünschten Zuwanderern versucht sich Europa durch militärische Abschottung der Außengrenzen, abgelehnte Asylanträge und Abschiebungen abzugrenzen". Der Weltgebetstag aus Frankreich nehme dieses aktuelle gesellschaftspolitische Thema schon im Titel auf. Mit Gebeten, Liedern und Bibeltexten werde  eingeladen, für eine Haltung des Willkommens und der Achtung der Menschenwürde einzutreten.

Die Idee zu der weltgrößten ökumenischen Laienbewegung von Frauen stammt aus den USA, wo sich Christinnen 1887 erstmals zu einem Gebetstag versammelten. 1927 wurde der erste internationale Gebetstag gefeiert. Frauengruppen aus Deutschland beteiligen sich seit 1949. Mit der Kollekte des internationalen Gebetstages werden Frauen und Mädchenprojekte unterstützt. In Deutschland und Frankreich kommt die Kollekte Projekten für Flüchtlinge und Asylbewerberinnen zugute. 

Ausgewählte Gottesdienste in der Nordkirche am Freitag, 1. März:

Hamburg, 19 Uhr: Ökumenischer WGT-Gottesdienst für eine Kultur der Gastfreundschaft, mit Gebärdendolmetscherin, bretonischer Musik und Internationalem Team, Hauptkirche St. Petri, Mönckebergstraße

Lübeck, 12 Uhr: Die Welt auf den Kopf gestellt - Ökumenischer WGT-Gottesdienst in der Mitte des Tages, mit Rollenspiel, St. Petri, Schüsselbuden, in Lübeck

Schwerin, 19.30 Uhr: WGT-Gottesdienst für alle Christinnen und Christen, mit Band und ökumenischem Team, Ev. Petruskirche, Ziolkowskistr. 17, Schwerin

Veranstaltungen
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Unabhängige Ansprechstelle für Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Nordkirche.
Montags 9-11 Uhr und mittwochs 15-17 Uhr. Mehr unter kirche-gegen-sexualisierte-gewalt.de

Telefonseelsorge

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