Wismar erinnert an Zerstörung der Stadt vor 68 Jahren
25. März 2013
Wismar. Mit einer Veranstaltung in der Wismarer Georgenkirche soll am Sonntag, 14. April, um 17 Uhr an die Zerstörung der Stadt vor 68 Jahren erinnert werden. Gymnasiasten wollen Augenzeugenberichte rezitieren sowie "einige der schrecklichen Aufnahmen der Zerstörungen in Wismar zeigen", teilte die Stadtverwaltung mit.
Bei den Luftangriffen auf Wismar in der Nacht vom 14. zum 15. April 1945 war ein Viertel des historischen Stadtkerns zerstört worden. Betroffen davon war insbesondere das sogenannte "Gotische Viertel". Von den Kirchen St. Georgen und St. Marien blieben nur noch Ruinen stehen. Die Kapelle Maria zu Weiden, die Alte Schule, der Gefangenenturm und viele Wohnhäuser wurden vollkommen zerstört. Die St. Georgenkirche ist inzwischen wieder aufgebaut worden.
"Bomben auf Wismar" lautet der Titel eines Buches zur Geschichte der mecklenburgischen Hansestadt im Zweiten Weltkrieg, das der Autor Detlef Schmidt gemeinsam mit einer Projektgruppe des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums und in Kooperation mit einer Buchhandlung herausgebracht hat. Augenzeugenberichte von Überlebenden und historische Aufnahmen vermitteln Wissen "über die wohl dunkelste Epoche der Wismarer Stadtgeschichte".