Mecklenburg-Vorpommern

Wismarer Georgenkirche jetzt mit Aussichtsplattform

09. Mai 2014 von Simone Viere

Wismar. Die mecklenburgische Hansestadt Wismar ist um eine Attraktion reicher: Auf dem 36 Meter hohen Turm der St. Georgenkirche wurde eine neue Besucherplattform für maximal 30 Personen eröffnet. Nach Angaben des Schweriner Wirtschaftsministeriums wurde ein gläserner Aufzug eingebaut, mit dem Besucher durch den Turm des gotischen Backsteinbaus auf die Plattform gelangen können. Die umfangreiche Sanierung habe damit einen weiteren Höhepunkt erreicht, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU). Die Georgenkirche strahle "in altem, neuem Glanze".

Die vom 13. bis 15. Jahrhundert errichtete Basilika in Wismar ist eine der monumentalsten Backsteinkirchen Norddeutschlands. Sie war im April 1945 durch einen britischen Luftangriff schwer beschädigt worden. Zu DDR-Zeiten verfiel sie weiter. Nachdem ein Orkan am 25. Januar 1990 den Giebel des Nordquerhauses zum Einsturz brachte und dadurch zwei Häuser beschädigt und zwei Kinder verletzt wurden, begannen Sicherung und Wiederaufbau.

Knapp 40 Millionen Euro wurden bis heute investiert

Bereits vor vier Jahren wurde der 20-jährige Wiederaufbau mit einem Festakt gefeiert. Bis jetzt flossen laut Stadtverwaltung knapp 40 Millionen Euro in die noch nicht ganz abgeschlossenen Arbeiten. Gut die Hälfte der Gelder kamen von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Das 1990 zugesagte Engagement dieser Stiftung gab nach früheren Angaben der Stadtverwaltung den Ausschlag für den Wiederaufbau. Die Stiftung machte die Wismarer Georgenkirche zu ihrem größten Förderprojekt und zu ihrem ersten Vorhaben in den neuen Bundesländern. Das Schweriner Wirtschaftsministerium unterstützt nach eigenen Angaben die Sanierung der Kirche mit Mitteln der Städtebauförderung in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro.

Der Sakralbau ist heute Kirche und Kulturraum zugleich

Die Georgenkirche ist 58 Meter hoch, 79 Meter lang und 59 Meter breit. Von der neuen Plattform aus kann der Besucher laut Stadtverwaltung nur nach Westen, Süden und Norden blicken, weil das Dach der Kirche höher ist als der Turm. Der Sakralbau wird heute nicht nur für kirchliche Zwecke genutzt, sondern ist auch ein kulturelles Zentrum der Stadt sowie ein Veranstaltungsort für Konzerte. Die Altstadt von Wismar gehört seit 2002 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

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