500 Gottesdienste geplant - Bäcker backt "Weltgebetstagsbrot"
27. Februar 2013
Sörup. Ein spezielles "Weltgebetstagsbrot" hat Bäckermeister Johannes Lensch in Sörup (Kreis Schleswig-Flensburg) im Sortiment. Das 750-Gramm-Roggenmischbrot geht für 3,50 Euro über den Ladentisch, 50 Cent davon bekommen Hilfsprojekte des Weltgebetstages, sagte Lensch. Der Weltgebetstag an diesem Freitag (1. März) steht in diesem Jahr unter dem Motto "Ich war fremd - ihr habt mich aufgenommen".
In rund 500 Gottesdiensten in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern werden laut Nordkirchen-Frauenwerk rund 30.000 Besucher erwartet. Die Kollekte und Spenden gehen an Projekte für Flüchtlinge und Asylbewerberinnen.
Seit Monaten wird in den Gemeinden der Nordkirche der Weltgebetstag in ökumenischen Workshops vorbereitet. Am 1. März soll es dann kreative Gottesdienste geben mit Chansons und speziell für den Weltgebetstag getexteten und komponierten französischen Liedern. Die Mitglieder des französischen Planungs-Komitees kommen aus sechs christlichen Konfessionen.
In Deutschland fanden die ersten Weltgebetstagsgottesdienste nach dem 2. Weltkrieg statt. Jedes Jahr beteiligen sich bundesweit über eine Million Frauen, Männer und Kinder. Die Weltgebetstagsbewegung entstand 1887 in den USA. In den Gottesdiensten wird für die finanzielle Förderung von Frauenprojekten Geld gesammelt. 2012 hat das Deutsche Weltgebetstagskomitee insgesamt 2,8 Millionen Euro für 90 Projekte in 36 Ländern bewilligt.