Amtsantritt der neuen Hauptpastorin erst im Frühsommer
28. Februar 2013
Hamburg. Vermutlich nicht vor dem Frühsommer wird Astrid Kleist (41) ihr neues Amt als Pröpstin und Hauptpastorin an der Hamburger St. Jacobikirche antreten. "Einen Termin dafür gibt es noch nicht", sagte Kleist auf epd-Anfrage. Ihrer Amtseinführung müsse zunächst auch noch der Abschied von der St. Simeon-Kirchengemeinde in Hamburg-Osdorf vorausgehen, wo sie seit 2003 Pastorin ist.
Kleist war am späteren Mittwochabend von der Kirchenkreissynode Hamburg-Ost gewählt worden. Sie bekam im zweiten Wahlgang 84 Stimmen von 120 anwesenden Synodalen. Auf ihren Mit-Kandidaten Frie Bräsen (48), Pastor in Hamburg-Uhlenhorst, entfielen 36 Stimmen.
Bereits den ersten Wahlgang hatte Kleist mit 75:45 Stimmen für sich entscheiden können. Nötig waren 78 Stimmen, also die absolute Mehrheit von insgesamt 154 Mitgliedern der Kirchenkreissynode. Offenbar waren 34 Synodale der Wahlhandlung ferngeblieben.
Letzte Pröpstin im Bezirk Alster-Ost und Hauptpastorin an St. Jacobi war bis November 2011 die heutige Bischöfin Kirsten Fehrs. Seitdem war das Kombi-Amt vakant, zweimal scheiterte eine Wiederbesetzung. Die gebürtige Hamburgerin Astrid Kleist studierte Ev. Theologie in Bethel, Berlin und Bochum. Nach einem Provikariat in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des damaligen Kirchenkreises Alt-Hamburg absolvierte sie ihr Vikariat in der Kirchengemeinde Hamburg-Horn. Seit einigen Jahren schreibt sie auch regelmäßig Kolumnen für das "Hamburger Abendblatt".