Hamburger Staatsarchiv:

Auswandererlisten von 1850 bis 1914 im Internet

Die Freiheitsstatue vor Manhattan hat schon viele Auswanderer in Amerika begrüßt.
Die Freiheitsstatue vor Manhattan hat schon viele Auswanderer in Amerika begrüßt.© iStockphoto, Sean Pavone

26. Juni 2013 von Simone Viere

Hamburg. Eine der beliebtesten Datenbanken für die Familienforschung erweitert ihr Angebot. Das Hamburger Staatsarchiv stellt zum 1. Juli die Daten von Auswanderern der Jahrgänge von 1850 bis 1876 ins Internet. Wie die Kulturbehörde weiter mitteilte, können dann alle Jahrgänge von 1850 bis 1914 mit insgesamt 4,6 Millionen Datensätzen im Internet eingesehen werden.

Die nächste Veröffentlichung mit den Jahrgängen 1920 bis 1923 ist für November geplant. Zwischen 1850 und 1934 waren rund sechs Millionen Menschen über den Hamburger Hafen in alle Welt ausgewandert.

"Das Staatsarchiv hält mit den Passagierlisten des Hamburger Hafens die Erinnerung an die Schicksale der Auswanderer lebendig", sagte Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos). Die Veröffentlichung der Daten sei eine wichtige Grundlage für die historische Forschung und helfe zugleich vielen Familien, die Geschichte ihrer Vorfahren aufzustöbern.

Einmalige Quelle für genealogische Forschungen

Die Originallisten werden im Staatsarchiv in 555 großformatigen Foliobänden aufbewahrt. Da von allen europäischen Überseehäfen nur die Passagierlisten für den Hamburger Hafen bis heute überliefert sind, handelt es sich den Angaben zufolge um eine einmalige Quelle, die für geschichtliche und genealogische Forschungen besonders wertvoll ist. Die Listen enthalten die Daten der Auswanderer einschließlich Herkunftsort, Beruf und Auswanderungsziel und die Angaben zum Schiff, Reisedatum und Zielhafen.

Dank dieser umfassenden Quelle können die Nachfahren von Auswanderern die Herkunftsorte und Lebensumstände ihrer Vorfahren ermitteln. Hat man die gesuchten Personen gefunden, lassen sich zudem die digitalisierten Originallisten online einsehen.

Familienforschung wird erleichtert durch Internetarchive 

Internetpartner des Staatsarchivs ist Ancestry.de, weltweit größter Anbieter von Dienstleistungen für Familienforscher. Die Hamburger Auswandererdatenbank ist dabei eine der beliebtesten Quellen. Unter <link http: www.ancestry.de>www.ancestry.de stehen jetzt die Datensätze von über 4,6 Millionen Auswanderern aus den Jahren 1850 bis 1914 zur Verfügung. Pro Jahr werden etwa 200.000 Online-Besucher mit deutlich mehr als einer Million Seitenaufrufen gezählt. Auch im Lesesaal des Staatsarchivs kann die Datenbank kostenlos genutzt werden.

Gefördert wird die Erfassung der Auswandererlisten durch das Integrationsamt der "Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration": Mit Mitteln der Ausgleichsabgabe wird es seit 1999 als Modellprojekt geführt, in dem seitdem zwischen neun und 25 vormals arbeitslose Schwerbehinderte arbeiten. Zahlreiche dieser Beschäftigten konnten aufgrund der im Projekt erworbenen Qualifikation auf reguläre Arbeitsplätze wechseln.

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