Ein „Brückenbauer“: Afrikareferent Volker Schauer geht in den Ruhestand
30. August 2013
Neumünster/Einfeld. Seit 2005 leitete Pastor Volker Schauer das Afrika-Referat im Ökumene-Zentrum der Nordkirche. Am Sonntag, dem 1. September wurde er mit einem feierlichen Gottesdienst in Neumünster-Einfeld in den Ruhestand verabschiedet, zu dem auch der Bischof der tansanischen Partnerkirche, Dr. Alex Malasusa, gekommen war. Landesbischof Gerhard Ulrich würdigte Schauer in Neumünster als „Glücksfall für die Mission“ und „Brückenbauer“.
Als Afrikareferent hatte Schauer die Beziehungen zu den Evangelisch-Lutherischen Partnerkirchen in Tansania, dem Kongo und Kenia koordiniert und gefördert. Seit Gründung der Nordkirche gehörten auch die Kontakte zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Südafrika, der Diözese Kap Oranje, dazu. Schauer war außerdem Ansprechpartner für mehr als 150 Afrika-Partnerschaftsgruppen in der Nordkirche.
„Das Geheimnis von Kirche und Mission ist Dialog, nicht Monolog“
Nach den Worten des Landesbischofs war Volker Schauer „ein Missionar, der hinaus geht nicht, weil er defizitären Menschen bringt, was sie nicht selber können“, sondern weil er verstehen wollte, was Menschen bewegt und was sie belastet, um von und mit ihnen lernen. „Du bist ein Afrikaner geworden im Herzen. Aber keiner, der sich anbiedert, sondern ein europäischer Afrikaner, der weiß, dass niemand nur gibt, sondern immer zunächst empfängt. Das ist das Geheimnis von Kirche, das Geheimnis von Mission. Sie ist Dialog, nicht Monolog“, betonte Gerhard Ulrich.
Schauers Nachfolgerin wird Pastorin Heike Spiegelberg, die zuvor im Seemannspfarramt der Nordkirche angestellt war.