Katholische Kirche

Erzbischof Heße sieht bei Rechtspopulismus "rote Linie" für Christen

10. März 2016 von Simone Viere

Der katholische Hamburger Erzbischof Stefan Heße hat zur Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit auch in den Kirchen aufgerufen. "Wo Ressentiments geschürt und Hassparolen skandiert werden, da haben Christen nichts verloren", sagte Heße dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag).

 Es gebe "eine eindeutige rote Linie". Sie sei auch überschritten, "wo es an Sachlichkeit und am Respekt vor dem anderen fehlt, wo nicht die positiven, sondern die destruktiven Kräfte mobilisiert werden". Sorgen und Ängste der Menschen müssten aber ernst genommen werden, betonte der Erzbischof. So sei es "realistisch, wenn wir sagen, nicht jeder, der zu uns möchte, darf kommen und bleiben". Ebenso realistisch sei aber auch, "dass Deutschland ein starkes Land ist und Lasten tragen kann".

Heße: Deutschland kann Lasten tragen

Auf die Frage, ob die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) für Katholiken wählbar sei, antwortete der Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen der katholischen Deutschen Bischofskonferenz: "Vorschläge, an den Grenzen auf wehrlose Flüchtlinge zu schießen, sind inakzeptabel." AfD-Chefin Frauke Petry hatte Ende Januar mit der später relativierten Aussage für Empörung gesorgt, die Polizei müsse an der Grenze "notfalls" auf Flüchtlinge schießen.

Mehr als 55 Millionen Christen in Deutschland

Kritik äußerte Heße auch an der fremdenfeindlichen "Pegida"-Bewegung, die sich gegen eine "Islamisierung des Abendlandes" wendet. "Wenn der Untergang des christlichen Abendlands beschworen wird, müssen wir klar sagen: Es gibt in Deutschland mehr als 55 Millionen Christen", sagte der frühere Generalvikar des Erzbistums Köln. "Wenn die frohgemut ihren Glauben leben, laufen solche Parolen ins Leere."

Veranstaltungen
Orte
  • Orte
  • Flensburg
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Flensburg-St. Johannis
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Gertrud zu Flensburg
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Marien zu Flensburg
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Michael in Flensburg
    • Ev.-Luth. St. Nikolai-Kirchengemeinde Flensburg
    • Ev.-Luth. St. Petrigemeinde in Flensburg
  • Hamburg
    • Hauptkirche St. Jacobi
    • Hauptkirche St. Katharinen
    • Hauptkirche St. Michaelis
    • Hauptkirche St. Nikolai
    • Hauptkirche St. Petri
  • Greifswald
    • Ev. Bugenhagengemeinde Greifswald Wieck-Eldena
    • Ev. Christus-Kirchengemeinde Greifswald
    • Ev. Johannes-Kirchengemeinde Greifswald
    • Ev. Kirchengemeinde St. Jacobi Greifswald
    • Ev. Kirchengemeinde St. Marien Greifswald
    • Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Greifswald
  • Kiel
  • Lübeck
    • Dom zu Lübeck
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Aegidien zu Lübeck
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Jakobi Lübeck
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Marien in Lübeck
    • St. Petri zu Lübeck
  • Rostock
    • Ev.-Luth. Innenstadtgemeinde Rostock
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rostock Heiligen Geist
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rostock-Evershagen
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rostock-Lütten Klein
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Johannis Rostock
    • Ev.-Luth. Luther-St.-Andreas-Gemeinde Rostock
    • Kirche Warnemünde
  • Schleswig
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Schleswig
  • Schwerin
    • Ev.-Luth. Domgemeinde Schwerin
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Berno Schwerin
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Nikolai Schwerin
    • Ev.-Luth. Petrusgemeinde Schwerin
    • Ev.-Luth. Schloßkirchengemeinde Schwerin
    • Ev.-Luth. Versöhnungskirchengemeinde Schwerin-Lankow

Personen und Institutionen finden

EKD Info-Service

0800 5040 602

Montag bis Freitag von 9-18 Uhr kostenlos erreichbar - außer an bundesweiten Feiertagen

Sexualisierte Gewalt

0800 0220099

Unabhängige Ansprechstelle für Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Nordkirche.
Montags 9-11 Uhr und mittwochs 15-17 Uhr. Mehr unter kirche-gegen-sexualisierte-gewalt.de

Telefonseelsorge

0800 1110 111

0800 1110 222

Kostenfrei, bundesweit, täglich, rund um die Uhr. Online telefonseelsorge.de

Zum Anfang der Seite