Hospiz: Unbekannter will Spenden bis 500.000 Euro verdoppeln
22. Oktober 2012
Hamburg. Das geplante christliche Hospiz in Hamburg-Blankenese hat einen großzügigen Spender gefunden. Der Stifter, der ungenannt bleiben will, verdoppelt aus eigener Tasche jeden Euro, der ab sofort für das Hospiz gespendet wird.
Sein Angebot gehe bis zu einer Summe von 500.000 Euro und gelte bis zum 31. Dezember, teilte Clarita Loeck vom Hospizverein mit.
"Der großherzige Spender ist uns als engagiert und bescheiden bekannt", sagte Loeck. Mit der Aktion wolle er nun alle Interessierten ermuntern, bis Silvester insgesamt 500.000 Euro zu sammeln, um dann eine Million für den Bau des Hospizes zu haben.
Die Idee, ein Zuhause für Schwerkranke und Sterbende im Hamburger Westen zu schaffen, entstand bereits im Jahr 2006. Damals gründeten Palliativärzte, Theologen, Pflegekräfte, Juristen und Finanzexperten den gemeinnützigen Verein. Ende August 2012 erteilte das Altonaer Bauamt einen positiven Vorbescheid für die Einrichtung in der Godeffroystraße 29 hinter der Blankeneser Kirche.
Die Gesamtkosten liegen bei rund vier Millionen Euro, anderthalb Millionen wurden bereits gespendet. Wenn jetzt die "Mister X-Aktion" Erfolg habe, könne der Baubeginn im kommenden Jahr gefeiert werden.
Spenden nach dem Prinzip "Matching Fund"
Diese besondere Form der Spendenverdoppelung ist in den USA als "Matching Fund". Die Idee, eine große Spendenzusage mit vielen kleineren Initiativen zu verbinden, könne zu einem spannenden Wettlauf führen, sagte Loeck. In den kommenden Wochen seien diverse Aktionen geplant, darunter ein Benefizkonzert in der St. Simeon-Kirche in Osdorf am 4. November. In der Blankeneser Kirche sollen freie Kollekten gesammelt werden, in umliegenden Geschäften werden Spendenbüchsen aufgestellt.
Spendenkonto
Blankeneser Hoszpiz, Spendenkonto 333 73 00 bei der Commerzbank Hamburg, BLZ 2040000