Gärten in der Stadt

Kirche pflanzt Kräuter, Bohnen und Kartoffeln in Innenstädten

Die "UrbanOase" - ein Garten für alle am Rand der Dortmunder Innenstadt (Symbolbild).
Die "UrbanOase" - ein Garten für alle am Rand der Dortmunder Innenstadt (Symbolbild). © epd-bild / Miriam Bunjes

29. Mai 2013 von Simone Viere

Kappeln/Flensburg. Auf öffentlichen Flächen in den Innenstädten von Flensburg, Kappeln und Schleswig wollen Kirchenmitarbeiter Bohnen und Salat pflanzen. Auch Rote Bete, Zucchini, Kartoffeln, Kräuter und weiteres junges Gemüse soll unter dem Stichwort "Urban Gardening" in die Erde kommen.

Start der Aktion ist am Sonnabend, 1. Juni, in Flensburg auf dem Marienkirchhof in der Nähe der Fußgängerzone, kündigte der Leiter des Regionalzentrums des Kirchenkreises Schleswig-Flensburg, Pastor Ingo Gutzmann, in Kappeln an. 

"Wir wollen mit diesem Projekt nichtkommerziellen Lebensraum schaffen", sagte der evangelische Theologe. Die Aktion "Urban Gardening" ist weltweit in Städten zu Hause und hat beispielsweise auch in Berlin und Kiel Aktivisten mobilisiert. Sie pflanzen auf öffentlichen Flächen Gemüse, damit sich insbesondere arme Menschen kostenlos an den Früchten bedienen können. Wichtig ist zudem, dass auf Spritzmittel verzichtet wird und es keine langen Transportwege gibt.

"Ein Zeichen gegen die Spaltung unserer Gesellschaft in Arm und Reich"

Am Montag (3. Juni) wird in Kappeln im Ortsteil Ellenberg gepflanzt. In Schleswig ist ein Stück Erde direkt vor einem Hochhaus an der Erikstraße im Stadtteil Friedrichsberg zur Verfügung gestellt worden. Hier werden die Kirchenaktivisten am Dienstag (4. Juni) mit Spaten und anderen Gartengeräten anrücken. Die Aktion sei auch ein "Zeichen gegen die Spaltung unserer Gesellschaft in Arm und Reich und für ein Miteinander Aller", betonte Gutzmann.

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