Kirche und Land wollen Integration stärken
15. März 2017
Landesbischof Gerhard Ulrich hat die große Hilfsbereitschaft in Mecklenburg-Vorpommern für Flüchtlinge gelobt. "Gleichwohl bleibt auch die Integration derer, die sich fremd im eigenen Land fühlen, eine Herausforderung", sagte Ulrich am Dienstag nach dem Spitzengespräch zwischen Kirchenleitung und Landesregierung in Schwerin.
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Er bat um stärkere finanzielle Unterstützung gemeinnütziger Schulträger, insbesondere bei der Umsetzung der Inklusion. Die rund 30 evangelischen Schulen seien ein "nachhaltiger Beitrag für ein tolerantes weltoffenes Land".
Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) sagte, die Politik wolle die Wirtschaft gut voranbringen und den sozialen Zusammenhalt stärken. "Dabei suchen wir das Gespräch mit den Bürgern." Im Mai werde die Landesregierung mit regelmäßigen Bürgerforen beginnen. Sellering betonnte, dass die Kirche für die Landesregierung ein wichtiger Gesprächspartner sei.
Gemeinsames Ziel: Verbesserung der Lebensbedingungen in Vorpommern
Der Greifswalder Bischof Hans-Jürgen Abromeit begrüßte die Initiativen der Landesregierung für Vorpommern. "Gerade auf dem Land fühlen sich viele Menschen schon lange abgehängt." Gebraucht werden mehr Bildungsangebote, Ärzte und bessere Busanbindungen. Die Kirchengemeinden seien offen für Kooperationen.
Vorpommern habe es schwerer als andere Regionen, betonte der Staatssekretär für Vorpommern, Patrick Dahlemann (SPD). Ziel müsse eine Verbesserung der Lebensbedingungen in Vorpommern und die Stärkung der vorpommerschen Identität sein. "Dazu können auch die Kirchen einen wichtigen Beitrag leisten."