Windmesser

Kirchturm von St. Nikolai wird zur Wetterstation

28. April 2015 von Timo Teggatz

Hamburg. Wie weht in Hamburg der Wind? Der höchste Kirchturm der Stadt hilft jetzt mit, den Wind zu messen – mit einem Ultraschall-Gerät an der Spitze des Turms.

Der höchste Kirchturm der Hansestadt, St. Nikolai, hat jetzt eine eigene Wetterstation. Weil das Mahnmal an der Willy-Brandt-Straße derzeit wegen der Bauarbeiten eingerüstet ist, konnte vor vier Wochen ein Ultraschall-Windmesser montiert werden, wie die Uni Hamburg mitteilt. Die Meteorologen der Universität Hamburg sehen dies als großen Glücksfall. "Wir können nun mitten in Hamburg, jedoch ungestört vom Einfluss einzelner Gebäude, wichtige Messdaten zum Stadtklima gewinnen", sagte der Meteorologe Felix Ament vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit. Die Turm von St. Nikolai ist mit 147 Metern der dritthöchste Kirchenbau Deutschlands.

Nikolai-Turm ideal für Windmessungen

Das Windmessgerät ("Anemometer") ist am Turmkreuz montiert und nimmt zwanzig Messungen pro Sekunde vor. So kann es neben Windgeschwindigkeit, -richtung und -temperatur auch Windböen erfassen. Der Turm ist dafür besonders geeignet: Er ist nicht nur hoch, sondern auch schlank und spitz. Wäre er mächtiger, würde das den Wind beeinflussen und die Messergebnisse verfälschen. Zudem liegt er sehr zentral. Die gewonnenen Daten können künftig Aufschluss geben, wie stark der Wind durch die Bebauung Hamburgs abgebremst wird.

Das Meteorologische Institut und das Max-Planck-Institut für Meteorologie wollen zudem sieben kombinierte Temperatur-Feuchtesensoren in verschiedenen Höhen installieren, die Messpunkten am Wettermast Billwerder entsprechen. Erstmals wäre dann ein Vergleich der Temperatur- und Feuchteprofile im Zentrum und am Rand der Stadt möglich. Daten der Wetterstation sind abrufbar unter <link http: www.wettermast-hamburg.zmaw.de nikolaiturm.htm link-extern>www.wettermast-hamburg.zmaw.de/Nikolaiturm.htm.

Nur der Fernsehturm ist höher

Die Kirche St. Nikolai stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde im 2. Weltkrieg stark beschädigt. Heute dient die Ruine als Mahnmal gegen den Krieg. Der Turm ist nach dem Fernsehturm das zweithöchste Gebäude Hamburgs. Normalerweise ist die Turmspitze nicht zugänglich.

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