Umweltschutz

Kostenloser Strom: Schleswig-Holstein und Nordkirche starten Projekt E-Mobiliät

Das Land Schleswig-Holstein und die evangelische Nordkirche wollen das Tempo beim Ausbau der E-Mobilität deutlich steigern. Dies haben Umweltminister Robert Habeck (Grüne) und der Schleswiger Bischof Gothart Magaard am Mittwoch (8.2.2017) in Meldorf (Kreis Dithmarschen) angekündigt. Dort weihten sie die erste öffentlich zugängliche Ladestation der Kirche in unmittelbarer Nähe des Doms ein.
Das Land Schleswig-Holstein und die evangelische Nordkirche wollen das Tempo beim Ausbau der E-Mobilität deutlich steigern. Dies haben Umweltminister Robert Habeck (Grüne) und der Schleswiger Bischof Gothart Magaard am Mittwoch (8.2.2017) in Meldorf (Kreis Dithmarschen) angekündigt. Dort weihten sie die erste öffentlich zugängliche Ladestation der Kirche in unmittelbarer Nähe des Doms ein. © Joschka Knuth, MELUR Schleswig-Holstein

09. Februar 2017 von Von Hartmut Schulz

Das Land Schleswig-Holstein und die evangelische Nordkirche wollen das Tempo beim Ausbau der E-Mobilität deutlich steigern. Dies haben Umweltminister Robert Habeck (Grüne) und der Schleswiger Bischof Gothart Magaard am Mittwoch in Meldorf (Kreis Dithmarschen) angekündigt. Dort weihten sie die erste öffentlich zugängliche Ladestation der Kirche in unmittelbarer Nähe des Doms ein.

Künftig soll es an möglichst vielen der rund 1.900 Kirchen und etwa 1.000 Gemeindehäusern der Nordkirche in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern Ladestationen für elektrisch betriebene Fahrzeuge geben. Für die etwa 1,80 Meter hohe Ladesäule in Meldorf haben die Stadtwerke Heide die Kosten von 7.000 Euro übernommen, sagte Ökumenepastor Heiner Wedemeyer. Der Strom ist hier in den kommenden Jahren umsonst zu haben, E-Autofahrer zahlen beim Tanken keinen Cent.

Kostenloser Strom für E-Autofahrer

Nach den Worten von Bischof Magaard sind Kirchen "ohnehin Orte, an denen Menschen auftanken". Wenn dort auch E-Ladestationen zu finden sind, werde damit ein Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung geleistet. Magaard: "Der Kirchenkreis Dithmarschen kann und wird ein Vorbild sein für viele Kirchengemeinden in der gesamten Nordkirche."

Habeck verwies darauf, dass an Landesliegenschaften zunächst an etwa 80 Standorten Ladestationen errichtet werden sollen. "Damit verbessern wir die Voraussetzungen für eine Verkehrswende." Ein engmaschiges Netz sei Grundlage für mehr E-Mobilität. Die Planungskosten in Höhe von 240.000 Euro sollen in 2017 vom Finanzministerium bereitgestellt werden. Die ersten Ladestationen könnten dann noch in diesem Jahr errichtet werden "und öffentlich für jedermann zugänglich sein".

80 Standorte an Landesliegenschaften in Schleswig-Holstein

Nach Angaben des Ministers habe das Land bereits fünf Ladesäulen vor Ministerien und nachgeordneten Behörden. "Zudem haben wir mit der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH den Bau von 64 Ladesäulen in 33 Kommunen gefördert". Hiervon seien 19 in Betrieb. "Nun ist die Kirche mit im Boot. Der Ausbau kommt voran", so Habeck. Gerade als Land, das viel Öko-Strom produziert, sei Schleswig-Holstein gefragt. Es müsse für eine klimaschonende Mobilität sorgen.

Klimaneutralität 2050 im Fokus der Nordkirche

Die Landessynode der Nordkirche hatte am 31. Oktober 2015 ein Klimaschutzgesetz verabschiedet. Damit setzte sich die Nordkirche das Ziel, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu sein. Die E-Mobilität ist dabei ein wichtiger Baustein. Insbesondere in den Kirchenkreisen Hamburg-West/Südholstein und Dithmarschen entstand die Idee, bei möglichst jedem Kirchturm eine Ladestation zu errichten. "Unsere Vision: Wo ein Kirchturm zu sehen ist, wird auch eine Ladestation zu finden sein", sagte Ökumenepastor Wedemeyer.

Dabei gibt es bereits elektrische Ladestationen im Bereich der Kirche. Sie sind aber bislang eher für kirchliche Mitarbeiter zugänglich. Beispiele sind das Diakonische Werk Schleswig-Holstein in Rendsburg und das Dorothee-Sölle-Haus in Hamburg-Altona. Die Kirchengemeinden sollen bei den Investitionskosten nicht zur Kasse gebeten werden. "Angestrebt wird die Kooperation mit Stadtwerken und/oder Kommunen", heißt es in einem Konzept.

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