Ein unermüdlicher Brückenbauer -

Landesrabbiner Wolff soll Schweriner Ehrenbürger werden

William Wolff, Landesrabbiner des Landes Mecklenburg-Vorpommern, am 28. April 2009 in Stralsund bei der Einweihung einer Gedenktafel an die zerstörte Synagoge der Stadt
William Wolff, Landesrabbiner des Landes Mecklenburg-Vorpommern, am 28. April 2009 in Stralsund bei der Einweihung einer Gedenktafel an die zerstörte Synagoge der Stadt© klugschnacker / Wikimedia Commons / cc-by

28. November 2013 von Doreen Gliemann

Schwerin. Mecklenburg-Vorpommerns Landesrabbiner William Wolff (86) soll Ehrenbürger der Stadt Schwerin werden. Die Stadtvertretung wolle dem geistlichen Oberhaupt der Juden im Nordosten die Auszeichnung in ihrer Dezember-Sitzung verleihen, teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit. Wolff habe sich um die Landeshauptstadt „in besonders hohem Maße verdient gemacht”, erklärte Stadtpräsident Stephan Nolte (CDU).

Es bestehe große Einmütigkeit im Stadtparlament, „dass wir dieser prägenden Persönlichkeit jüdischen Lebens in unserer Stadt und ganz Mecklenburg-Vorpommern das Ehrenbürgerrecht verleihen sollten.” 

Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow (Linke) sagte, sie bewundere besonders, dass Wolff „ein unermüdlicher Brückenbauer zwischen Juden und Nichtjuden ist.” Sein Wort, seine Lebenserfahrungen und seine menschliche Wärme seien gefragt in Schulen ebenso wie in Vorträgen, Kirchen oder in politischen Diskussionen. Das Ehrenbürgerrecht ist die höchste Auszeichnung der Landeshauptstadt. Sie wurde nach 1990 erst zweimal vergeben und zwar an die Blumenfrau Bertha Klingberg (1898-2005) und den Luftfahrtpionier Ludwig Bölkow (1912-2003).

William Wolff wurde am 13. Februar 1927 in Berlin geboren. Er emigrierte 1933 mit seinen Eltern und Geschwistern zunächst in die Niederlande und 1939 weiter nach England. Dort arbeitete er als Journalist und studierte Nationalökonomie und Politikwissenschaft. Von 1979 bis 1984 absolvierte er in London ein Rabbinatsstudium. Seit März 2002 ist er geistliches Oberhaupt der Juden in Mecklenburg-Vorpommern. Die beiden jüdischen Gemeinden in Rostock und Schwerin/Wismar haben über 1.000 Mitglieder. Wolff hatte sich maßgeblich für den Wiederaufbau der Schweriner Synagoge eingesetzt.

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