Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl
21. August 2017
In Kiel diskutieren die Direktkandidaten zur Bundestagswahl am Dienstag, 5. September, um 19 Uhr in der St. Nikolaikirche am Alten Markt. Unter der Überschrift "Wie 'geht' Frieden heute?" beziehen sie unter anderem Position zum Bundeswehr- und Rüstungsstandort Kiel, zu Auslandseinsätzen und zum Zusammenleben angesichts ständiger Terrorgefahren.
Zugesagt haben ihre Teilnahme an der Podiumsdiskussion: Thomas Stritzl (CDU), Mathias Stein (SPD), Luise Amtsberg (Grüne), Marco Höne (Linke) und Eike Reimers (AfD). Der Eintritt ist frei.
Frieden, Freiheit, Sicherheit und Gerechtigkeit
Die Veranstaltung ist Teil des "Demokratie-Kollegs 2017 zur Bundestagswahl". In allen Wahlkreisen Schleswig-Holsteins fordern verschiedene Einrichtungen der Nordkirche die Direktkandidaten auf, sich den Fragen der Wähler rund um Frieden, Freiheit, Sicherheit und Gerechtigkeit zu stellen. "Wir laden die Menschen ein, an der politischen Meinungsbildung mitzuwirken, denn eine lebendige Demokratie lebt davon, dass sich Bürgerinnen und Bürger einmischen und sich für ihre Werte stark machen", erläutert Frank Zabel. Der Leiter der Stabstelle Presse und Kommunikation der Nordkirche moderiert die Podiumsdiskussion in der St. Nikolaikirche gemeinsam mit der NDR-Radiopastorin und Journalistin Claudia Aue.
Besucher können Direktkandidaten direkt ansprechen
Im ersten Teil dieser Veranstaltung erhalten die Direktkandidaten Gesprächsimpulse aus einem Vorbereitungsteam. Im zweiten Teil des Abends können sich die Besucher mit ihren eigenen Fragen an die Politiker auf dem Podium wenden.
Schaffung und Sicherung von Frieden ist zentrale politische Aufgabe
"Der Einsatz für Frieden und Versöhnung leitet sich für uns als Kirche unmittelbar aus der christlichen Botschaft ab", sagt Thomas Lienau-Becker, Propst und Gastgeber des Kieler Demokratiekollegs. Darum ist für ihn die Schaffung und Sicherung von Frieden eine zentrale politische Aufgabe. "Wir wollen denen, die darüber entscheiden, auf den Zahn fühlen", kündigt Lienau-Becker an, "und beispielsweise nachfragen, wie weit man mit Gewaltlosigkeit kommt." Jeder, der in Zukunft die Landeshauptstadt im Bundestag vertrete, müsse sich angesichts der Produktion von Rüstungsgütern und der Präsenz der Bundeswehr in Kiel zu diesen Themen verhalten.