Mehr Zeit für Patienten

Rund 850 Pflegekräfte demonstrierten für höhere Vergütung

Pflegekräfte demonstrieren für höhere Vergütung in der häuslichen Krankenpflege, Symbolbild (c) Guven Demir, iStockphoto
Pflegekräfte demonstrieren für höhere Vergütung in der häuslichen Krankenpflege, Symbolbild (c) Guven Demir, iStockphoto© Guven Demir, iStockphoto

27. Juni 2012 von Simone Viere

Schwerin. Insgesamt rund 850 Pflegekräfte haben am Mittwoch in Wismar und Greifswald für höhere Vergütungen in der häuslichen Krankenpflege demonstriert.

Sie wehrten sich damit gegen die zum 1. August geplante Absenkung der Preise um bis zu 18 Prozent, teilten die Verbände der Privaten Pflegedienste in Mecklenburg-Vorpommern in Wismar mit. Eine weitere Protestaktion ist am Freitag in Neubrandenburg geplant. 

Kampf für hochwertige Pflege

Damit soll die Unzufriedenheit mit den Verhandlungsergebnissen mit den Krankenkassen AOK, BKK und IKK und dem daraus resultierenden Schiedsspruch öffentlich kundgetan werden. Die Pflegemitarbeiter kämpften für eine hochwertige Pflege von Kranken durch Fachkräfte, den Erhalt der Pflegequalität, eine leistungsgerechte Vergütung und "ihre Überzeugung, dass eine gute Krankenpflege nicht im Sekundentakt zu leisten ist".

Ausreichend Zeit für die Versorgung von Patienten

Bereits in der vergangenen Woche hatten fast 500 Vertreter von Pflegediensten und Sozialstationen auf einer Versammlung in Linstow beschlossen, für höhere Vergütungen vor Gericht zu klagen. Es gehe um die Existenz der Pflegedienste, um über 6.500 Arbeitsplätze und um ausreichend Zeit für die Versorgung der Patienten, die auf häusliche Krankenpflege angewiesen sind, hieß es damals. Hintergrund ist ein Schiedsspruch zur Vergütung der häuslichen Krankenpflege in Mecklenburg-Vorpommern, der nach dreijährigen Verhandlungen erging und nach Angaben der Verbände eine Vergütungsabsenkung für alle Pflegedienste im Land zur Folge hat.

"Es ist inakzeptabel, dass sich die Qualität der Pflege in Mecklenburg-Vorpommern durch die abgesenkten Vergütungssätze deutlich verschlechtert", hatte der Landespastor für Diakonie, Martin Scriba, betont. Niemand könne von den Pflegediensten verlangen, derart unwirtschaftliche Versorgungen fortzusetzen, kritisierte der Landesbeauftragte des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste, Sven Wolfgram.

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