Feier im Schleswiger Dom

Sommerempfang der Nordkirche: Bischof Magaard dankt Ehrenamtlichen

Sommerempfang der Nordkirche im St. Petri-Dom zu Schleswig mit Landesbischof Ulrich, Innenminister Studt, Dr. Petra Bahr, Bürgermeister Dr. Christiansen, Präses Dr. Tietze, Bischof Magaard und Pastor Dr. Dübbers (v.l.)
Sommerempfang der Nordkirche im St. Petri-Dom zu Schleswig mit Landesbischof Ulrich, Innenminister Studt, Dr. Petra Bahr, Bürgermeister Dr. Christiansen, Präses Dr. Tietze, Bischof Magaard und Pastor Dr. Dübbers (v.l.)© Marie-Elisabeth Most-Werbeck

27. Juni 2016 von Simone Viere

Der Schleswiger Bischof Gothart Magaard hat das ehrenamtliche Engagement der Menschen im Norden gewürdigt. "Sie tragen dazu bei, dass die Menschenfreundlichkeit Gottes in Tat und Wort spürbar wird", dankte er am Montagabend (27. Juni) beim Sommerempfang der Nordkirche insbesondere den Helfern in der Flüchtlingsarbeit.

Mehr als 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Behörden, Vereinen und Medien waren der Einladung in den Schleswiger St. Petri-Dom gefolgt.

Allein in der Nordkirche engagieren sich insgesamt über 80.000 Frauen und Männer ehrenamtlich. In den rund 1.000 evangelischen Kirchengemeinden in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind zudem rund 10.000 ehrenamtliche Frauen und Männer in den Kirchengemeinderäten aktiv.

Landesbischof Gerhard Ulrich (Schwerin) ging auf die Auswirkungen der Flüchtlingskrise ein. "Die weltweite Migration wird unser Land transformieren", sagte der evangelische Theologe. Christen könnten diese Veränderungen mitgestalten. Sie seien ermächtigt vom Wort Gottes, "das in unsere Herzen ruft: Fürchtet euch nicht".

Durch Nächstenliebe anderen Menschen helfen

Auf die große Hilfsbereitschaft der Schleswig-Holsteiner bei der Bewältigung des Flüchtlingszustroms ging auch Innenminister Stefan Studt (SPD) ein. Für ihn sei die Antwort auf die Frage, worauf sich das Engagement der Menschen gründe, eindeutig: "Es ist die Nächstenliebe, die Menschen dazu bewogen hat, anderen Menschen in Notlagen zu helfen." Mitmenschlichkeit sei kein Alleinstellungsmerkmal des Christentums. Auch Juden, Muslime oder Buddhisten seien angehalten, ihre Mitmenschen zu respektieren, ihnen offen und zugewandt zu begegnen. 

Für Europa und einen neuen Zusammenhalt

Der Präses der Landessynode, Andreas Tietze, ging in seiner Ansprache auf den Brexit ein. Gerade jetzt sei es wichtig, sich als Kirche für die Idee von Europa einzusetzen und für einen neuen Zusammenhalt und eine neue Gemeinschaft einzustehen, sagte er.Bischof Magaard dankte auch für das Engagement für einen Gottesbezug in der Landesverfassung. "Dass sich so viele Menschen in Schleswig-Holstein engagiert haben, ist ein starkes Signal für Toleranz, für Vielfalt und für gemeinsame Werte in unserem Land", sagte er. In der Landtagssitzung vom 20. bis 22. Juli im Juli sei mit einer Abstimmung zu rechnen. 

Impulsreferat von Theologin Petra Bahr

"Zwischen Barmherzigkeit und Überforderung" war das Impulsreferat von Petra Bahr, Leiterin der Hauptabteilung Politik und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung Berlin, überschrieben. Die populistisch forcierte Sehnsucht nach einer Vergangenheit, die es so nie gegeben habe, sei töricht und gefährlich, sagte die Theologin. Diese Sehnsucht vertrage sich nicht mit dem christlichen Glauben. Der Glaube sei eine Absage an Fatalismus und Ausdruck einer zupackenden Zuversicht. Bahr: "Untergangsszenarien sind Ausdruck des säkularisierten Kleinglaubens."

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