Festansprachen

Stimmen zur Gründung der Nordkirche

27. Mai 2012 von Doreen Gliemann

Ratzeburg. In Ratzeburg ist am Pfingstsonntag die Gründung der Nordkirche gefeiert worden. Ausgewählte Zitate:

Joachim Gauck, Bundespräsident

"Wir müssen uns nicht genieren, dass wir so unterschiedlich geworden sind."

"Hier hat nicht der Bundespräsident, sondern der Christenmensch gesprochen."

 

"Wenn also heute, hier in Deutschlands schönem Norden, sich drei Kirchen zu einer zusammenschließen, und dazu am Tag des Heiligen Geistes, dann sollen das ruhig auch andere merken, das Land, der Staat, die Gesellschaft. ...

Es vereinigen sich hier Kirchen, die neben geistlichen Gemeinsamkeiten ungleiche Lebenserfahrungen einbringen. ...

Vertrauen ist keine Gabe, die man automatisch hat. Wir Christen haben immer wieder neu gelernt, dass wir Vertrauen in Gottes Führung haben dürfen. Ich freue mich, wenn heute ein neues Kapitel aufgeschlagen wird, wenn wir einander vertrauen, wenn wir Gott vertrauen und uns zutrauen, mit unserer Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, ein Segen für diese Welt zu sein."

Gerhard Ulrich, Bischof in Schleswig und Vorsitzender der vorläufigen Kirchenleitung:

"Wir sind aufgebrochen aus Vertrautem. Nichts ist mehr wie vorher."
"Die Sprachen der Parther, Meder und Elamiter sind nichts gegen das Plattdeutsche aus Pommern, das selbst den mecklenburger und nordelbischen Plattdeutschen fremd ist."

Andreas von Maltzahn, Bischof für Mecklenburg und Pommern in Schwerin

"Wir erfinden die Kirche nicht neu, aber wir wollen dem Geist der Erneuerung Raum geben."

Hans-Jürgen Abromeit, Bischof für Mecklenburg und Pommern in Greifswald:

"Auch wenn der Wind bläst, geht die Fahrt erst dann los, wenn alle mit anpacken."

Kirsten Fehrs, Bischöfin für Hamburg und Lübeck:

"Die Nordkirche soll eine Kirche werden, die sehr genau die Belange ihrer Menschen vor Ort kennt, ihnen das Evangelium nahebringt und zeigt, dass wir viel mit Lebensfreude und Zugewandtheit zu tun haben."

Gothart Magaard, Bischofsbevollmächtigter in Schleswig:

"Der Abschied von ihrer bisherigen Kirche fällt manchem schwer."

Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland:

"Ohne autoritäre Setzung, ohne hierarchischen Durchmarsch ist der mühsame Weg der Klärungen, der Kompromisse, des mitunter endlos erscheinenden Diskurses und der schlussendlich gelingenden Abstimmungen geschafft."

Peter Harry Carstensen (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein:

"Die Nähe der Gläubigen zu ihrer Kirche, die ist entscheidend. Nicht der Name, der darüber steht."

"Die Nordkirche ist ein zukunftsweisender, ein bahnbrechender Schritt. Meine allergrößte Hochachtung, dass Sie ihn gegangen sind!"

Olaf Scholz (SPD), Hamburgs Erster Bürgermeister:

"Die Vereinigung evangelischer Kirchen des Nordens markiert den Schlusspunkt eines langen Prozesses. Zu dessen erfolgreichem Abschluss gratuliere ich herzlich."

Erwin Sellering (SPD), Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern:

"Ich bin davon überzeugt, dass die Kirche im Norden durch die Fusion an Stärke gewinnen wird, ohne dass sie ihre Wurzeln in den drei Ländern verliert. Natürlich freue ich mich darüber, dass unsere Landeshauptstadt Schwerin mit seinem herrlichen Dom Sitz des Landesbischofs sein wird."

Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) Nord:

"Mit dem Zusammenschluss rücken die west- und ostdeutschen Regionen noch enger zusammen. Gute Nachbarn waren wir immer schon. Kirchen und Gewerkschaften eint die Sehnsucht nach Gerechtigkeit. Gemeinsam wollen und können wir die Schwachen schützen."

Werner Thissen, Erzbischof von Hamburg:

"Von diesem Pfingstfest geht ein starkes Signal aus. Die Vereinigung der drei evangelischen Kirchen stärkt die missionarische und diakonische Präsenz der Kirche."

Bärbel Wartenberg-Potter, ehemalige Lübecker Bischöfin:

"Hier ist nicht Sklave noch Freier, nicht Pommer, Mecklenburger noch Nordelbierin, nicht Frauen noch Männer, ihr seid allesamt einzig einig in Christus." (nach Galater-Brief 3,25)

Ralf Meister, Bischof der Hannoverschen Landeskirche:

"Die wegweisende Fusion der mecklenburgischen, nordelbischen und pommerschen Kirchen ist für uns ein Vorbild für Synergie, Vernetzung und die Gestaltung des demografischen Wandels."

Bischof Alex Malasusa aus Tansania, Vizepräsident des Lutherischen Weltbundes:

"We rejoice with you and the people in those three church regions, and we wish you God’s blessing through God’s Pentecost Spirit in your midst! -

Wir freuen uns mit Ihnen in den drei Kirchengebieten und wir wünschen Ihnen Gottes Segen durch Gottes pfingstlichen Geist in Ihrer Mitte.“ 

 "Die drei Kirchen sind auf dem Wege zu dieser Vereinigung durch ihre eigenen Pfingsterfahrungen gegangen, indem sie sich mit den Unterschieden befasst haben, die scheinbar so tief in den Menschen ihrer Regionen verwurzelt sind."

Ilse Junkermann, Bischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und Stellvertretende Leitende Bischöfin der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD):

„Wir freuen uns mit Ihnen in den drei Kirchengebieten und wir wünschen Ihnen Gottes Segen durch Gottes pfingstlichen Geist in Ihrer Mitte."

 "Zum ersten Mal haben sich hier eine westliche und zwei östliche Landeskirchen zusammengeschlossen. Das hat ein große Signalwirkung für alle Kirchen."

Johannes Callsen, CDU-Fraktionsvorsitzender im Schleswig-Holsteinischen Landtag:

"Es ist beeindruckend, mit wie viel Engagement die Verantwortlichen sich dafür eingesetzt haben, mit der Fusion auch weiterhin die Nähe zu ihren Gläubigen gewährleisten zu können. Ich bin überzeugt, dass dies gelingen wird."

Ralf Stegner, SPD-Landesvorsitzender

"Gespräche auf Augenhöhe, die paritätische Besetzung von Gremien, ein Dialog auf allen Ebenen, die Beachtung von regionalen Besonderheiten - diese Aspekte verdienen auch in politischen Verhandlungen stärkere Beachtung. In den laufenden Koalitionsverhandlungen zwischen meiner Partei, den Grünen und dem SSW folgen wir diesem Beispiel."

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