500 Jahre Reformation

Theologische Botschaft zum Reformationsjubiläum 2017

Martin Luther
Martin Luther© EKD / Luther2017

31. März 2016 von Simone Viere

Wittenberg. In einer kurzen theologischen Botschaft hat der Leitungskreis für das 500. Reformationsjubiläum zusammengefasst, was und wie im nächsten Jahr gefeiert werden soll. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Ökumene.

Das reformatorische Erbe leiste als "Freiheits- und Versöhnungskraft" einen wesentlichen Beitrag für den Zusammenhalt der Gesellschaft, die europäische Einigung und einen gerechten Frieden in der Welt, heißt es in dem Dokument. Darüber wollten "die Kirchen, die von diesem Erbe geprägt sind" mit allen ins Gespräch kommen, "die Verantwortung für die Zukunft übernehmen", so der Verein Reformationsjubiläum 2017.

Die Botschaft der Reformation

Auf einer DIN-A-4-Seite umreißen die Verfasser in drei Abschnitten die Geschichte und die bis heute wirkende Botschaft der Reformation sowie das Programm, mit dem im Jahr 2017 in Deutschland und Europa der 500. Jahrestag der Veröffentlichung der 95 Thesen durch Martin Luther (1483-1546) gefeiert werden soll.

Luther habe die Bibel wieder zum geistlichen Maßstab und "Christus zur Mitte des Lebens und der Hoffnung" gemacht. Unter der Überschrift "Schuld und Chancen" schlagen die Verfasser den Bogen vom revolutionären Freiheitsbegriff Luthers und der Berufung auf das persönliche Gewissen zu davon ausgehenden negativen Entwicklungen wie unversöhnlichem Konfessionalismus, Antijudaismus, Fanatismus und einer "sich anbahnenden Überhöhung des Individuums".

Schwerpunkt Ökumene

In der Einladung zu den Veranstaltungen im Jahr 2017 bildet die Ökumene einen Schwerpunkt: Durch die Konzentration auf Jesus Christus "können und werden wir das Jahr 2017 zusammen mit unseren Geschwistern in anderen Kirchen als Christusfest feiern". Der Begriff Christusfest für die Reformationsfeiern ist in den vergangenen Jahren im Dialog zwischen Protestanten und Katholiken geprägt worden.

Der Verein Reformationsjubiläum 2017 wird getragen von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und dem Deutschen Evangelischen Kirchentag. Er organisiert die Planung der Großveranstaltungen zum 500. Reformationsjubiläum. Höhepunkt wird ein Gottesdienst am 28. Mai 2017 auf den Elbwiesen sein.

Im Leitungskreis arbeiten Vertreter von EKD, Kirchentag, Landeskirchen, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, der europäischen Protestanten, des Lutherischen Weltbunds und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Den Vorsitz hat Gerhard Robbers (SPD), Justizminister in Rheinland-Pfalz.

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