Reformationsjubiläum 2017

Willkommen in Wittenberg! Sieben „Tore der Freiheit“ begrüßen die Besucher

So sollen die Tore der Freiheit aussehen (v.l.): Wittenbergs Oberbürgermeister Torsten Zugehoer, Reformationsbotschafterin Margot Käßmann und Ulrich Schneider, Geschäftsführer des Vereins "Reformationsjubiläum 2017"
So sollen die Tore der Freiheit aussehen (v.l.): Wittenbergs Oberbürgermeister Torsten Zugehoer, Reformationsbotschafterin Margot Käßmann und Ulrich Schneider, Geschäftsführer des Vereins "Reformationsjubiläum 2017"© Christian Ditsch / epd

20. Juli 2015 von Timo Teggatz

In zwei Jahren wird in Wittenberg das Reformationsjubiläum groß gefeiert. Sieben „Tore der Freiheit“ sollen die Besucher dann willkommen heißen, wobei auch Luthers Thesen eine Rolle spielen. Um die Gestaltung hatten sich Studenten aus drei Ländern beworben.

Zum Reformationsjubiläum 2017 bekommt Wittenberg sieben "Tore der Freiheit", die um die Altstadt herum die erwarteten Hunderttausenden von Besuchern thematisch auf die Weltausstellung Reformation einstimmen sollen. Aus einem Ideenwettbewerb unter Studenten hat eine Jury acht Entwürfe ausgewählt. Beteiligt hatten sich 21 Hochschulen aus Deutschland, Östereich und der Schweiz. Sie werden die nach Themen gegliederten Kunst- und Architekturinstallationen gestalten.

Die Gewinner kommen von der Bauhaus-Universität Weimar, dem Fachbereich Design der Hochschule Düsseldorf, dem Fachbereich Gestaltung der Hochschule Mainz, der Fachhochschule Salzburg, der Universität Wien, der Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, der Hochschule für Technik Stuttgart und der Berliner Universität der Künste. Im Themenbereich "Kultur" wurden zwei erste Preise vergeben, die in Absprache mit den Studenten zusammengeführt werden sollen, wie der Geschäftsführer des Vereins Reformationsjubiläum 2017, Ulrich Schneider, sagte.

Gegliedert nach den Themenbereichen "Welcome", "Spiritualität", "Jugend", "Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung", "Globalisierung", "Ökumene und Religion" sowie "Kultur" bilden die Tore das Gerüst für die Weltausstellung Reformation, an der sich laut Schneider bereits 50 Landeskirchen, Vereine und Organisationen beteiligen wollen.

"Perspektivwechsel" auf dem Aussichtsturm

Ausgewählt für den Bereich "Welcome" wurde beispielsweise ein Entwurf der Bauhaus-Universität Weimar für einen etwa 30 Meter hohen, schmalen und provisorischen Aussichtsturm am Wittenberger Bahnhof, mit dem ein "Perspektivwechsel" über die Stadt ermöglicht werden soll. Auf den Wänden des Turms sollen die 95 Thesen Martin Luthers (1483-1546) stehen, die er 1517 an die Tür der Wittenberger Schlosskirche nagelte.

Im Themenbereich "Gerechtigkeit" sollen wiederum originale Flüchtlingsboote aus dem Mittelmeer auf dem Wittenberger Schwanenteich an das Schicksal der Asylsuchenden mahnen (Fachhochschule Salzburg). "Damit werden die Probleme der Welt auch in unsere Idylle hineingetragen", sagte Wittenbergs Oberbürgermeister Torsten Zugehör (parteilos).

Sponsoren gesucht

Für die Realisierung der sieben Torräume in den Wittenberger Wallanlagen stehen insgesamt etwa 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Nicht jeder der Entwürfe könne eins zu eins umgesetzt werden, sagte Schneider. Gesucht werden deshalb Sponsoren, die sich an den Kosten beteiligen.

Bislang ist geplant, nur die Installation "Die Suche nach mir selbst" im Themenbereich "Spiritualität" auf dem Wittenberger Bunkerberg dauerhaft stehen zu lassen. Der Entwurf der Hochschule Düsseldorf besteht aus sich kreuzenden Edelstahl- und Metallstegen. Er werde ein Geschenk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an die Stadt sein, wie EKD-Reformationsbotschafterin Margot Käßmann sagte. Begonnen wird mit den ersten Bauarbeiten im kommenden Jahr. Eröffnet werden die "Tore der Freiheit" im Mai 2017.

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