Tag der Bahnhofsmission

Zug um Zug zur Menschlichkeit

Heike Müller, Leiterin der Bahnhofsmission Halle, steht am 24.04.2014 auf einem Bahnsteig am Hauptbahnhof in Halle. Vor 120 Jahren wurde die erste Bahnhofsmission am Berliner Ostbahnhof gegründet, heute gibt es mehr als 100 der christlichen Einrichtungen, viele sind ökumenisch aufgestellt. Frühstück gibt es nicht überall, aber immer einen Tee, ein offenes Ohr und die Hilfe auf dem Bahnsteig. Am Samstag (26.04.2014) öffnen zahlreiche Einrichtungen ihre Türen zum "Tag der Bahnhofsmission". Die Helfer zeigen ihre Arbeit, rund zwei Millionen Bedürftige werden den Angaben zufolge pro Jahr versorgt. (Siehe epd-Bericht vom 25.04.2014)
Heike Müller, Leiterin der Bahnhofsmission Halle, steht am 24.04.2014 auf einem Bahnsteig am Hauptbahnhof in Halle. Vor 120 Jahren wurde die erste Bahnhofsmission am Berliner Ostbahnhof gegründet, heute gibt es mehr als 100 der christlichen Einrichtungen, viele sind ökumenisch aufgestellt. Frühstück gibt es nicht überall, aber immer einen Tee, ein offenes Ohr und die Hilfe auf dem Bahnsteig. Am Samstag (26.04.2014) öffnen zahlreiche Einrichtungen ihre Türen zum "Tag der Bahnhofsmission". Die Helfer zeigen ihre Arbeit, rund zwei Millionen Bedürftige werden den Angaben zufolge pro Jahr versorgt. (Siehe epd-Bericht vom 25.04.2014)© epd-bild/Jens Schlüter

22. April 2017 von Lena Modrow

„Hoffnung geben, wo Menschen leben“ - das ist das Motto des Tags der Bahnhofsmission, der am Sonnabend (22. April) bundesweit stattfindet. Auf den Bahnhöfen informieren die Ehrenamtlichen über ihre Arbeit, die vor allem darin besteht, menschliche Begegnungen in der Hektik der Bahnhöfe zu ermöglichen. Jedes Jahr suchen über zwei Millionen Menschen bei den Anlaufstellen Hilfe.

Der Mann, der auf dem Bahnsteig mit seiner Taschenlampe auf der Suche nach Pfandflaschen in den Mülleimer leuchtet. Oder die Frau, die in abgerissener Kleidung in der Bahnhofshalle steht - beide gehören zur Lebenswirklichkeit deutscher Bahnhöfe. Dazwischen: Das hektische Treiben der ankommenden und abreisenden Fahrgäste. An wenigen anderen Orten kommen sich Menschen aus der Mitte der Gesellschaft und ausgegrenzte und benachteiligte Menschen so nah wie am Bahnhof. Trotzdem bleibt bei ihnen der persönliche Kontakt die Ausnahme.  

Grenzen überwinden

Die Bahnhofsmissionen hingegen suchen die menschliche Begegnung. „Hoffnung geben, wo Menschen leben“ lautet daher das Motto zum Tag der Bahnhofsmission am Sonnabend (22. April), an dem die kirchlichen Hilfeeinrichtungen an den Bahnhöfen dazu einladen, diese Grenze zu überwinden. Bundesweit mehr als 70 Stationen der Bahnhofsmission informieren an diesem Tag über ihre Arbeit und werben für Unterstützung.

Schutz- und Rückzugsräume für Hilfesuchende

Denn zunehmend sind die Bahnhofsmissionen nicht nur Anlaufstellen für Reisende mit Assistenzbedarf, sondern vor allem auch für sozial benachteiligte Menschen. 50 Prozent von ihnen leben von einem Einkommen erheblich unter der Armutsgrenze, fast jeder Vierte hat keine eigene Wohnung. Bundesweit arbeiten fast 2.000 ehrenamtlichen Mitarbeiter daran, dass die Stationen Schutz- und Rückzugsräume für diese Menschen sind. Jedes Jahr kümmern sich die Helfer bundesweit um mehr als zwei Millionen Menschen.

Suche nach Ehrenamtlichen

Die Bahnhofsmission will den Tag der Bahnhofsmission auch nutzen, um neue Ehrenamtliche für ihre soziale Arbeit zu gewinnen. Dabei wird sie von der Deutschen Bahn Stiftung unterstützt, die für die Aktivitäten und Aktionen insgesamt 30.000 Euro zur Verfügung stellt.

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