Nachrichten

Ein syrisches Flüchtlingskind schaukelt auf dem Spielplatz des Grenzdurchgangslager Friedland in Niedersachsen (epd-Archiv).

Özoguz: Unwissenheit oft für flüchtlingsfeindliche Stimmung verantwortlich

Mo 30.06.2014

Berlin/Hamburg. Täglich kommen neue Flüchtlinge in Europa an. Die Zahlen steigen auch in Deutschland stetig. Oft nehmen die Verfolgten oder unter Armut leidenden Menschen lebensgefährliche Wege auf sich. Die Flüchtlingsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), fordert, über Möglichkeiten für mehr legale Einreisemöglichkeiten nachzudenken.  

Syrische Flüchtlinge im Libanon.

Weltflüchtlingstag: Appelle für mehr Solidarität mit Asylsuchenden

Do 19.06.2014

Angesichts der Kriege und Krisen unter anderem in Syrien, Südsudan und im Irak macht der diesjährige Weltflüchtlingstag (Freitag, 20. Juni) auf ein brennend aktuelles Thema aufmerksam. Kirchen und Hilfsorganisationen fordern mehr Solidarität mit Schutzsuchenden.  

Flüchtlingsboot M/S ANTON mit Bronzestatuen die Flüchtlinge darstellen von dem dänischen Künstler Jens Galschiot.

"Flüchtlingsboot" mit 70 Skulpturen besucht Kieler Woche

Mi 18.06.2014

Kiel. Der als Flüchtlingsboot umgebaute dänische Fischkutter "MS Anton" wird mit 70 Skulpturen an Bord die Kieler Woche besuchen, um auf die katastrophale Situation von Bootsflüchtlingen aufmerksam zu machen. Die Bronze-Skulpturen stellen Menschen in Originalgröße dar - ärmlich gekleidet, mit ängstlichen und fragenden Gesichtern. Das Flüchtlingsboot wird im Hafenbecken Hörn gegenüber dem Hauptbahnhof bis zum 29. Juni festmachen, kündigte das Diakonische Werk Schleswig-Holstein an. Die Kieler Woche beginnt am Sonnabend (21. Juni) und ist das größte Volksfest im Norden.  

Ausgebauter Bauwagen für Flüchtlinge im Kirchgarten von St. Pauli.

"Manifest für Lampedusa" fordert Zukunft der Flüchtlingsgruppe

Mo 16.06.2014

Hamburg. In einem "Manifest für Lampedusa in Hamburg" haben zahlreiche prominente Hamburger eine dauerhafte Zukunft für die Flüchtlingsgruppe in der Hansestadt gefordert. "Die Zivilgesellschaft dieser Stadt mag es nicht, wie der SPD-Senat mit den Flüchtlingen umgeht", sagte Christoph Twickel, Journalist und Mitinitiator des "Manifests" am Montag in Hamburg. Seit Frühjahr 2013 kämpfe die Gruppe um ihre Rechte, und an diesem Kampf entscheide sich die Haltung der Stadt gegenüber allen Flüchtlingen, fügte er hinzu.  

Fanny Dethloff.

Abschied mit gutem Gefühl - Fanny Dethloff hört nach zwölf Jahren auf

Fr 13.06.2014

Hamburg/Preetz. Die Flüchtlingsbeauftragte der evangelischen Nordkirche übergibt im September ihr Amt und zieht ins holsteinische Preetz. Dort wird sie Pastorin in der Seelsorge und Supervision für ihre Kollegen.  

Flüchtling Andreas wird den Bauwagen auf dem Gelände der St. Pauli-Kirche gemeinsam mit den anderen Flüchtlingen als Aufenthaltsraum nutzen. Sie bezeichnen ihn als "Embassy of Hope" (Botschaft der Hoffnung".

Hamburger St. Pauli-Kirche war ein Jahr lang rund um die Uhr geöffnet

Di 27.05.2014

Hamburg. Nach einem Jahr humanitärer Nothilfe für afrikanische Flüchtlinge in der Hamburger St. Pauli-Kirche haben die Kiez-Pastoren Sieghard Wilm (49) und Martin Paulekun (58) eine positive Bilanz gezogen. Trotz anfänglichem Chaos sei es gelungen, Schritt für Schritt eine strukturierte Hilfe aufzubauen, sagte Wilm in Hamburg.  

Der Vorstand des Vereins "Flüchtlingshilfe Harvestehude": Kassiererin Vladana Dethloff, 1. Vorsitzende Hendrikje Blandow-Schlegel, 2. Vorsitzende Heidrun Petersen-Römer (von links).

Übersetzung, Hausaufgabenhilfe, Patenschaft: Harvestehuder Verein will Flüchtlingen helfen

Mo 12.05.2014

Hamburg. Die Stadt Hamburg plant eine Flüchtlingsunterkunft im Villenviertel in Harvestehude. Lange bevor die Bezirksversammlung ihre Zustimmung gegeben hat, gründete sich ein Verein zur Unterstützung. Inzwischen sind fast 100 Menschen Mitglied.  

Die irakische Familie mit einigen ihrer Unterstützern.

Unterstützung für irakische Flüchtlingsfamilie

Fr 09.05.2014

Grundhof. Wisam und Nebras waren mit ihren zwei kleinen Kindern mehr als sieben Jahre auf der Flucht – nach Übergangsstationen in verschiedenen europäischen Ländern, zuletzt in Grundhof und in Neukirchen in Angeln. Über sieben Jahre lebten sie aus dem Koffer, in einem fremden Umfeld und dazu in großer Angst – nicht bleiben zu dürfen und in ihr Heimatland Irak, das für sie als Christen gefährlich ist, abgeschoben zu werden. Diese Angst ist ihnen vorläufig genommen: Zunächst haben sie eine Aufenthaltserlaubnis in der Tasche.  

Kreuzigungsgruppe vor der Kirche im Hamburger Stadtteil St. Georg.

Kreuzwege am Karfreitag in Hamburg und Lübeck

Mi 16.04.2014

Lübeck/Hamburg. Mehrere hundert Menschen werden am Karfreitag (18. April) zu Deutschlands ältestem Kreuzweg durch die Lübecker Altstadt erwartet. Gemeinsam mit der evangelischen Bischöfin Kirsten Fehrs wird erstmals der neue katholische Diözesanadministrator Ansgar Thim das Kreuz tragen. Thema sei in diesem Jahr Missbrauch, teilte das Erzbistum mit. Sprechen wird daher auch Rainer Kluck, Präventionsbeauftragter im evangelischen Sprengel Hamburg und Lübeck.  

Pastorin Fanny Dethloff, Flüchtlings- und Menschenrechtsbeauftragte der Nordkirche (Archiv 2013).

Flüchtlingspastorin fordert von Gemeinden mehr Nothilfe

Do 10.04.2014

Hamburg. Steigende Flüchtlingszahlen lassen die Notquartiere aus allen Nähten platzen - auch in der Kirche. "An unsere Türen klopfen zahlreiche Flüchtlinge an und bitten um Hilfe", sagte Fanny Dethloff, Flüchtlingspastorin der evangelischen Nordkirche, am Donnerstag in Hamburg. In Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gebe es derzeit 20 Fälle von Kirchenasyl, sagte die 54-jährige Theologin am Donnerstag in Hamburg. Die sechs Hamburger Gästewohnungen für "Menschen in Not" seien seit Monaten belegt. Etwa ein Dutzend evangelische Kirchengemeinden in Hamburg gewährt insgesamt rund einhundert Flüchtlingen "humanitäre Nothilfe".  

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