Mo 11.11.2013
Lübeck. "Bin ich hier richtig, wenn ich erzählen möchte?", fragt Edith Vahl, während sie mit ihrem Rollator in die Kapelle von St. Marien in Lübeck kommt. Bevor sie sich setzt, sprudelt es schon aus der 88-Jährigen heraus: "Ich bin 1945 verschleppt worden und war zwei Jahre in Russland im Lager." Vahl ist Besucherin des Erzählcafés und der Ausstellung "Bruchstücke - Kindsein und der Zweite Weltkrieg", die der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg organisiert hat. Sie läuft über zwei Wochen und endet mit einem großen Gottesdienst am Volkstrauertag (17. November).