Landessynode tagt in Lübeck-Travemünde
29. September 2016
Kiel/Lübeck-Travemünde. In Lübeck-Travemünde hat heute (29. September) die 14. Tagung der Ersten Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) begonnen. Bis Sonnabend (1. Oktober) befassen sich die 156 Synodalen aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern mit Kirchengesetzen, der Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften sowie dem Schwerpunktthema „Kirche des gerechten Friedens werden“.
Heute wird es zunächst um verschiedene Rechtsvorschriften, darunter ein einheitliches Kirchenkreisverwaltungsgesetz, gehen. Ab 15 Uhr wird Landesbischof Gerhard Ulrich für die Erste Kirchenleitung der Nordkirche eine Erklärung zur Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften abgeben. Künftig sollen auch diese Segnungen offizielle kirchliche Amtshandlungen sein wie Traugottesdienste für Mann und Frau. Die neuen Amtshandlungen sollen auch in die Kirchenbücher eingetragen werden, so die Landessynode dem Vorschlag der Ersten Kirchenleitung zustimmt.
Morgen (30. September) geht es mit dem Schwerpunktthema „Kirche des gerechten Friedens werden“ weiter. Der Friedenstheologe Professor Fernando Enns wird ab 9.50 Uhr den Synodalen über den Stand der Debatte um die Friedensethik in der Ökumene berichten. Abends (20 Uhr) feiern die Synodalen einen Gottesdienst in der St.-Lorenz-Kirche. Es predigt Bischöfin Kirsten Fehrs (Sprengel Hamburg und Lübeck).
Am Sonnabend (1.Oktober) wird die Tagung der Landessynode unter anderem mit den zweiten Lesungen der Kirchengesetze fortgesetzt. Sie soll gegen 16 Uhr enden.