„Mache Dich auf und werde Licht“

Ökumenischer Gottesdienst zum Reformationsgedenken in Schleswig

Auftakt zum ökumenischen Reformationsgedenken im St. Petri-Dom in Schleswig mit Bischof Gothart Magaard und Erzbischof Dr. Stefan Heße
Auftakt zum ökumenischen Reformationsgedenken im St. Petri-Dom in Schleswig mit Bischof Gothart Magaard und Erzbischof Dr. Stefan Heße© Marie-Elisabeth Most-Werbeck

27. November 2016 von

Schleswig. In einer besonderen Atmosphäre mit viel Musik und künstlerischer Lichtgestaltung wurde gestern (26. November) im St. Petri-Dom in Schleswig ein ökumenischer Gottesdienst zum Auftakt des Reformationsgedenkens unter dem Motto „… und werde Licht“ gefeiert. Gemeinsam hatten die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), das Erzbistum Hamburg sowie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Schleswig-Holstein dazu eingeladen, nahezu 500 Christinnen und Christen waren der Einladung gefolgt.

 

„Licht ist eines der stärksten und faszinierendsten Symbole, die uns Christenmenschen durch den Jahreskreis begleiten“, sagte Bischof Gothart Magaard in seiner Andacht. Das Kerzenlicht des Adventskranzes leite durch die dunklen Tage, das Friedenslicht aus Bethlehem, das die Pfadfinderinnen und Pfadfinder in den kommenden Wochen verteilen, „tragen Menschen vielerorts am Heiligen Abend in die Nacht hinaus, als Zeichen, dass dieser unfriedlichen Welt Frieden und Zukunft verheißen sind“. Und die Taufkerzen werden das Jahr hindurch an der Osterkerze entzündet.

Vom Konflikt zur Gemeinschaft

Immer wieder sei Menschen ein Glaubenslicht aufgegangen – so auch Martin Luther, sagte Magaard. So wie das brennende Licht seine Umgebung erhellt, habe Luther unter dem Vorzeichen Christi seine Welt neu gesehen. Er habe sich aufgemacht, nicht, um eine neue Kirche zu schaffen und Spaltung zu erzeugen, sondern an einer erneuerten Kirche mitzuwirken. „Seit mehr als 50 Jahren, seit dem 2. Vatikanischen Konzil, sind wir jetzt zusammen auf dem Weg – vom Konflikt zur Gemeinschaft. Auch uns ist ein Licht aufgegangen!“, so der Bischof. „Es ist uns ein Ansporn, den Blick gemeinsam auf das Evangelium zu richten und dort, bei der Quelle des Lichts, zu suchen, was uns verbindet und zusammenführt. Das jedenfalls ist es“, machte der Bischof deutlich, „was ich mir wünsche, worauf ich hoffe und wozu mich dieser Abend ganz persönlich in meinem Dienst ermutigt.“

Passender Beginn des Advent


Bewegt vom besinnlichen Gottesdienst und den Beiträgen der Chöre und Musikgruppen sagte Erzbischof Dr. Stefan Heße: „Dieser ökumenische Auftakt zum Reformationsgedenken ist auch ein passender Beginn des Advents: Gemeinsam erwarten wir als evangelische und katholische Christen das Kommen des Erlösers.“

Der Auftakt zum ökumenischen Reformationsgedenken klang aus mit Gesprächen und Begegnung.

Weitere ökumenische Gottesdienste

Die nächsten Veranstaltungen im Rahmen des Reformationsgedenkens der Nordkirche, des Erzbistums und der regionalen ACK Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern sind am Karfreitag (14. April) der Ökumenische Kreuzweg in Lübeck, am Ostermontag (17. April) die ökumenische Vesper im St. Marien-Dom zu Hamburg und am Pfingstmontag (5. Juni) ein ökumenischer Gottesdienst in Schwerin.

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