40 Jahre Oikocredit Norddeutschland
25. April 2019
Die entwicklungspolitische Genossenschaft Oikocredit in Norddeutschland wird 40 Jahre alt. Die Jubiläumsfeier in Hamburg am Freitag (26. April) beginnt um 18 Uhr mit einer Andacht im "Kleinen Michel".
Anschließend ist ein Programm mit Rückblicken, Ausblicken und Musik in der benachbarten Katholischen Akademie geplant. Die Ansprache hält Thos Gieskes, Managing Director von Oikocredit International.
Kleinstunternehmer und Genossenschaften in Entwicklungsländern unterstützen
Oikocredit hatte 2017 in ihrem Förderkreis Norddeutschland eine Anlagesumme von rund 44 Millionen Euro erreicht. Das Geld geht an die internationale Kreditgenossenschaft Oikocredit im niederländischen Amersfoort und von dort an mehr als 800 Partnerorganisationen in 70 Ländern. Das Kapital dient dazu, Kleinstunternehmer und Genossenschaften in Entwicklungsländern mit Krediten zu unterstützen. Damit sollen Arbeitsplätze geschaffen, die ländliche Entwicklung gefördert und der Weg in die wirtschaftliche Eigenständigkeit unterstützt werden.
2.230 norddeutsche Mitglieder hatte der Verein Ende 2017. Er freue sich, dass sich vor allem jüngere Menschen zunehmend für ethische Geldanlagen interessieren, sagte der Vorstandsvorsitzende Ralf Diez im Vorwege. Neben Privatpersonen aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind auch Kirchengemeinden und Kirchenkreise beteiligt.
1975 auf Initiative des Ökumenischen Rats der Kirchen gegründet
Bundesweit hat Oikocredit ein Anlagekapital von über 500 Millionen Euro. Insgesamt über 25.000 Privatpersonen und institutionelle Anleger in Deutschland, darunter Kirchen, haben Geld hier investiert. Oikocredit wurde 1975 auf Initiative des Ökumenischen Rats der Kirchen gegründet.