Abschlussfeier des Kirchentags in Dortmunder Stadion
23. Juni 2019
Zehntausende Menschen feierten am Sonntag (23. Juni) den Abschluss des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Dortmund – und das seit 18 Jahren erstmals wieder in einem Stadion.
Und zwar war das Fußballstadion von Borussia Dortmund Gastort des großen Schlussgottesdienstes, an dem rund 32.000 Menschen teilnahmen. Dort rief Kirchentagspräsident Hans Leyendecker zum Einsatz für Menschenrechte auf. "Wir müssen handeln! Haltung zeigen!" Er forderte, sich "den Spaltern und Hetzern in unserer Gesellschaft entgegenzustellen". Man dürfe den öffentlichen Raum nicht Leuten überlassen, die das Gemeinwesen zerstören wollten.
Kollekte für "Sea-Watch" und "Brot für die Welt"
Auch im Westfalenpark wurde parallel Gottesdienst bei sonnigem Sommerwetter gefeiert. Die Kollekten der Abschlussgottesdienste gingen zum einen an ein Projekt des Hilfswerks "Brot für die Welt" für südsudanesische Flüchtlinge in Äthiopien sowie an das Aufklärungsflugzeug "Moonbird" der Seenotrettungs-Organisation "Sea-Watch".
Engagement für die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer
Denn im Mittelpunkt des Kirchentags stand auch die Forderung, sich stärker für eine Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer zu engagieren. "Der Kirchentag benennt Unrecht, er erhebt seine Stimme für Menschen, die täglich im Mittelmeer zu ertrinken drohen", sagte Generalsekretärin Julia Helmke.
Der Kirchentag 2021 findet in Frankfurt am Main statt
Seit Mittwoch hatten bei dem Kirchentag insgesamt rund 121.000 Besucher die Möglichkeit, an mehr als 2400 ganz unterschiedlichen Veranstaltungen teilzunehmen – von Konzerten über Bibelarbeit bis hin zu Podiumsdiskussionen und Workshops. Im Zentrum Jugend wurde sogar geklettert, gebadet und gebaut.