Bischöfin Fehrs: Der Glaube trägt uns auch in schwierigen Zeiten
31. Januar 2022
Hamburg. Die für diesen Donnerstag (3. Februar 2022) geplante ökumenische Ansgar-Vesper in der Hamburger Hauptkirche St. Petri wird wegen der Corona-Pandemie erneut nicht gefeiert werden. Das hat der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg auf seiner letzten Sitzung entschieden.
Bereits 2021 musste die mehr als 55-jährige Tradition unterbrochen werden. In diesem Jahr wäre die 57. Vesper mit Mitgliedern zahlreicher christlicher Konfessionen aus Hamburg gefeiert worden.
„Ich weiß, wie viele es bedauern, dass wir dieses ökumenische Glaubensfest wieder nicht feiern können. Wichtig bleibt am 3. Februar zu erinnern: Der erste Hamburger Bischof Ansgar brachte das Evangelium nach Hamburg. Das ist auch ein Zeichen von Vergewisserung, Zusammenhalt und Zuversicht. Der Glaube an die Liebe Gottes trägt uns Christen auch heute in schwierigen Pandemiezeiten“, sagte Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland.
Auch Generalvikar Pater Sascha-Philipp Geißler vom Erzbistum Hamburg betonte: „Als eine zentrale Persönlichkeit verbindet Ansgar uns als Glaubende in Hamburg. Diese Verbindung in der Ökumene der Kirchen und sogar darüber hinaus weiter zu stärken und zu leben, wird als unsere gemeinsame Aufgabe immer wichtiger.“
Die St.-Ansgar-Vesper ist der älteste ökumenische Gottesdienst in Hamburg. Seit 1965 feiern alle Kirchenfamilien – von den reformatorischen, katholischen und orthodoxen bis hin zu den freien Kirchen – an jedem 3. Februar, dem Todestag St. Ansgars, das geschwisterliche Miteinander in Erinnerung an diesen ersten Hamburger Bischof.