Bischöfin Kirsten Fehrs: Ostern ist ein Aufstand für den Frieden
16. April 2022
Hamburg/Lübeck. Ostern ist in diesem Jahr für Bischöfin Kirsten Fehrs ein Hoffnungsfest gegen Krieg und Gewalt. Angesichts der Kriegsverbrechen in der Ukraine und des unermesslichen Leidens erinnert sie an die „kraftvolle Lebenssymbolik“ des Festes, mit dem Christinnen und Christen an die Auferstehung von Jesus Christus erinnern.
In ihrer Botschaft zum bevorstehenden Osterfest sagt die Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche):
„Mit dem unermesslichen Grauen vor Augen, das in der Ukraine die Menschen erleiden, kommt das Wort von der Hoffnung schwer über die Lippen. Und dennoch bin ich überzeugt, dass die religiösen Bilder von Kreuz und Auferstehung etwas unerhört Tröstliches haben. Sie geben Kraft zur Zuversicht und zum entschlossenen Widerstand.
Im Osterfest feiern wir ja, dass der verstörenden Gewalt und dem ungerechten, sinnlosen Tod die Stirn geboten wird. Ostern ist ein Aufstand für Frieden und Menschenwürde und ein entschiedener Widerspruch gegen Gewalt und Demütigung. Die Osterbotschaft enthält eine kraftvolle Lebenssymbolik, die Menschen zu innerst erreichen kann: In der tiefsten Tiefe des Todes und der Nacht wird langsam das Licht sichtbar, das im Osterlicht unauslöschlich ist.“