Diakonie bittet um Spenden für syrische Kriegsopfer
26. März 2013
Rendsburg. Schleswig-Holsteins Diakoniechefin Petra Thobaben hat zu Spenden für Opfer des Bürgerkriegs in Syrien aufgerufen. Etwa eine Million Menschen seien in der Region auf der Flucht und versuchten, unter schwierigsten Bedingungen in den Dörfern und Städten der Nachbarländer oder in überfüllten Lagern zu überleben, teilte das Diakonische Werk in Rendsburg mit. Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstütze seit Beginn des Konfliktes syrische Flüchtlinge in den Nachbarstaaten Türkei, Irak, Libanon und Jordanien - in und außerhalb der Flüchtlingslager.
"Angesichts des Leids und der katastrophalen Überlebensbedingungen der flüchtenden Menschen begrüßen wir die Entscheidung der Bundesregierung, 5.000 Bürgerkriegsflüchtlinge in Deutschland aufzunehmen", sagte die Landespastorin. Diese Menschen hätten "nicht nur unser Mitgefühl, sondern auch unsere tatkräftige Hilfe verdient. Wir sollten sie mit offenen Armen aufnehmen", sagte sie. Die Diakonie hatte seit längerem eine Aufnahme aus dem Krisengebiet zusätzlich zu der Nothilfe vor Ort gefordert. Nach Angaben des Innenministeriums des Landes werden 160 Flüchtlinge nach Schleswig-Holstein kommen.
Ähnlich wie bei der Aufnahme irakischer Flüchtlinge 2009 und 2010 könne Deutschland in Europa eine Vorreiterrolle einnehmen, sagte Thobaben weiter. Die Aufnahme müsse sich ohne Ansehen der ethnischen oder religiösen Herkunft an der konkreten Notlage der Flüchtlinge orientieren. Unter dem Stichwort "Nothilfe Syrien" bittet die Diakonie um Spenden auf das Konto der Diakonie Katastrophenhilfe.
Spenden:
Diakonie Katastrophenhilfe, "Nothilfe Syrien"
Kontonummer 90 000
BLZ 210 602 37
Evangelische Dahrlehnsgenossenschaft Kiel