Die Johanniterkirche Mirow feiert ihre Sanierung
20. April 2018
Die Füstengruft und der Kirchturm sind nun saniert: Das feiert die Gemeinde der Johanniterkirche in Mirow (Kirchenkreis Mecklenburg) am 29. April mit einem Festgottesdienst.
Die Backsteinkirche stammt aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts und befindet sich auf der Schlossinsel in Mirow. Seit 2015 wurde an und um ihr kräftig saniert: Die Grufträume wurden ausgebessert, die Kirchhofmauer und die Außenanlagen erneuert. In einem zweiten Bauabschnitt wurden diese Maßnahmen zu Ende geführt und vor allem der Kirchturm neu verputzt.
Ruhestätte des Hauses Mecklenburg-Strelitz
Der Festgottesdienst findet am 29. April um 9.30 Uhr in der Johanniterkirche (Schloßstraße 1, 17252 Mirow) statt.
Möglich war dies mit der finanziellen Unterstützung des Landes sowie des Kirchenkreises, der Vereinigung Kirchturm Mirow und der Kirchengemeinde, die viele Spenden für das Vorhaben sammeln konnte. Denn der Ort hat eine besondere Historie: In der Ruhestätte des Hauses Mecklenburg-Strelitz in Mirow wurden zwischen 1670 und 1996 mehr als 40 Adlige beigesetzt, darunter auch die Eltern von Preußenkönigin Luise (1776-1810). Das Herzogtum Mecklenburg-Strelitz bestand zwischen 1701 und 1918.
Ausstellung zur Geschichte des Johanniterordens
Ein Kirchturmverein eröffnete 2006 auf zwei Etagen des Turms eine Ausstellung zur Geschichte des Johanniterordens. Dabei handelt es sich um große Schautafeln und Exponate. Sie informieren über die Anfänge des Johanniterordens im 11. Jahrhundert als geistlicher Ritterorden bis hin zu den Ordenswerken der heutigen Organisation "Die Johanniter".